Diskussionen - Welche Batterie für den Mondeo

  • Hatte gestern ne tolle Erfahrung bei ATU gesammelt.
    Schwiegervaters [lexicon]Mondi[/lexicon] brauchte ne neue Batterie.Also zu ATU mit der Zulassung in der Hand.
    Da meinte der gute Mann hinterm Tresen,das bei Ford ab Bj 98 nur die Varta Blue Dynamic eingebaut werden darf.
    Er hat mir auch die entsprechende Anweisung auf seinem Bildschirm gezeigt.Angeblich wegen der Elektronik.
    Das war das erste mal das ich so etwas hörte.Hab jetzt schon mehrere Batterien getauscht bei Fords nach 98.Selbst bei mir.Und es waren nie Varta.
    Und sie funktionieren immer noch.
    Der Typ hat mich nen bisschen komisch angeschaut,weil ich drauf bestanden habe,das ich eine andere möchte.Jetzt hat er eine Banner drin.

  • Ist aber völlig richtig was er bei ATU gesagt hat, wird Dir auch jeder Ford Händler bestätigen., da ja Ford bekannter Weise einen Ladestrom von 14,8 Volt hat, können die normalen Batterien sehr schnell überkochen und sulfatieren. Habe ich schon alles gehabt. Fahre auch nur Varta und hatte noch nie Probleme im Gegensatz zu den normalen .

  • Motorcraft gehört Ford, oder hat zumindest mal. Ab dem Mondeo
    MK3 besitzen die Modelle das Smart-Charge-System das
    Teilweise sogar bis zu 16v Ladestrom bringt was nun mal
    viele Batterien nicht abkönnen. Jedenfalls damals.
    Ich denke das aber die neueren Batterien auch immer
    öfters geeignet sind. Ich such mal Heut Abend mal
    ob ich noch den Ordner vom Werkskurs finde.

    Zuletzt geändert von Lars Vandenberg am 74. Gruni, im Jahrhundert des Flughundes, insgesamt 6.737.482.298,67 mal geändert.
    Gesendet mit Reihe von Volta-Elementen und Funkenstrecke.
    Alternativ mit Kupfermeissel und Holzschlegel auf Sandsteinplatte, per Eselkarren.

  • Die Kalzium Batterien sind für die höhere Ladeschlußspannung von etwa 14.8 Volt ausgelegt, allerdings sind viele der heutigen (oder sogar die meisten?) Batterien mit Kalziumtechnik ausgestattet, ohne das es speziell ausgewiesen/ beworben wird.
    Da die Kalzium Batterien auch in älteren Autos (welche vom Lademanagement her nur bis etwa 1.4 Volt laden) verwendet werden können, stirbt die alte Blei Antimon Technik aus, bzw wird einfach ersetzt.
    Also kann es gut sein das man eigentlich die richtige Batterie gekauft hat ohne es zu wissen ;)

  • Hallo Daniel,
    Falls die Batteriespannung unter einen gewissen wert sinkt, werden soganannte Komfortverbraucher automatisch deaktiviert, um genug Strömlinge für sicherheitsrelevante Systeme bereitstellen zu können (ABS z.B.). Die WSSH hat irgendwas um die 550 Watt - das ist schon ein wenig.
    Wie alt ist die Batterie und von welchem Hersteller? Falls die Batterie die Ladung nicht annimmt, dann steigt auch der Ladestrom nicht. Nur mal als Idee.
    Evtl. erst einmal eine neue vernünftige Batterie einbauen - könnte viele Probleme lösen.
    Grüße
    Stefan


  • Gerade bei niedrigen Temperaturen sollte die Ladespannung nicht so hoch sein. Geh am besten zu einem guten Batterieservice und lass die das mal Prüfen. Einfach eine neue einbauen und hoffen ist der falsche Ansatz, denn eine so hohe Ladespannung kann dir ganz schnell eine neue Batterie ins Jenseits befördern... (Ladespannung liegt deutlich über der Gasungsspannung!)


    Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Batterie ist:
    Der Laderegler arbeitet in der Regel mit Widerstandswerten. Bei niedrigen Temperaturen ist der Innenwiderstand der Batterie höher, dementsprechend wird die Ladespannung angehoben.
    Des Weiteren vermute ich, dass eine Zelle tod ist. Das erklärt auch die niedrige Spannung von 10,8V im Ruhezustand und den spontanen Ausfall. Jede Zelle hat eine Spannung um 2.3-2.4V, da hauen die 10.8V gut hin.
    Durch den Zellentod erhöht sich der Innenwiderstand noch einmal zusätzlich, daher auch die höhere Ladespannung von ca. 16V.

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass es die Batterie ist:
    Der Laderegler arbeitet in der Regel mit Widerstandswerten. Bei niedrigen Temperaturen ist der Innenwiderstand der Batterie höher, dementsprechend wird die Ladespannung angehoben.
    Des Weiteren vermute ich, dass eine Zelle tod ist. Das erklärt auch die niedrige Spannung von 10,8V im Ruhezustand und den spontanen Ausfall. Jede Zelle hat eine Spannung um 2.3-2.4V, da hauen die 10.8V gut hin.
    Durch den Zellentod erhöht sich der Innenwiderstand noch einmal zusätzlich, daher auch die höhere Ladespannung von ca. 16V.


    Mal zum Verständnis: Du misst den Strom an der Batterie oder an der LiMa? Aber egal wie platt deine Batterie ist, sollten die Spannung deutlich weniger als 14,4 V an der Batterie betragen.
    Leuchtet denn die Ladekontrollleuchte schon, wenn du bloß den Schlüssel rumdrehst oder erst, wenn du den Motor startest?

  • Die Leuchte ist gestern angegangen als der Motor lief, davor war ehe fast alles tod. ABS und Handbremsleuchte gingen auch an.
    Ich habe den Strom an den Klemmen der Batterie mit dem Multimeter gemessen.
    Motor aus --> 10.8 Volt
    Motor läuft --> 16,x Volt


    Habe vor 1h neue Batterie eingebaut:
    Motor aus --> 12.8V
    Motor läuft --> 14.4V


    Die alte Batterie hatte heute weniger als 9V Spannung.
    Nachdem die neue Batterie drin war haben ABS- und Handbremsleuchte wieder geleuchtet. Kleine Runde gefahren, einmal ordentlich in den Regelbereich von ABS gebremst und sie sind ausgegangen.


    Batterie habe ich mir bei unserem örtlichen Händler geholt für 86€, die hier:
    Panther 75Ah, 680A Batterie

  • so, ich habs mal nachgemessen und fotografiert.
    unsere deckel unterscheiden sich bei der nummer nur in AD (deiner) und BD (meiner).
    optisch sieht es so aus als wenn die erhebung für den batteriehalter bei deinem mittig und bei meinem mehr rechts sitzt.
    hab die größte passende batterie von ford drin, silver calcium mit 80 Ah und 700A.


    motorraum:
    motorraum.JPG


    batterie:
    batterie.JPG


    werte batterie:
    werte batterie.JPG


    teilenummer:
    teilenummer deckel.JPG


    breite:
    breite.JPG


    breite:
    breite 2.JPG


    höhe:
    höhe.JPG

  • Der Innenwiderstand einer großen Batterie ist nicht viel höher, als der einer kleineren. Daher ist sie auch nicht schwerer zu laden. Und eine Batterie muß auch nicht immer voll sein. Die Ah geben die Kapazität der Batterie an, d.h. wieviel elektrische Energie kann sie liefern. Und da ist mehr nun mal besser. Letztendlich ist das eine +/- Rechnung. Wieviel Energie entziehe ich der Batterie auf den 3 KM durch Starten, Heizung, Lüftung etc. und wieviel stecke ich durch den Generator wieder rein? Wenn ich über einen längeren Zeitraum mehr entnehme als ich reinstecke, ist die Batterie irgendwann mal leer. Und eine kleinere eben früher als eine große.
    Wenn du deine Batterie durch viel Kurzstrecke und extreme Temperaturen stark belastest, empfehle ich dir eine AGM-Batterie (gibts von verschiedenen Herstellern). Die liefern noch hohe Kaltstartströme auch wenn sie nicht voll geladen sind.

  • Dieselfahrzeuge (Vorglühanlage, dicker Anlasser) und Luxusschlitten (viele Verbraucher durch große Ausstattung) brauchen Batterien mit höherer Kapazität als Benziner (keine Vorglühanlage, kleiner Anlasser) und Kleinwagen (da wenig Verbraucher). Mondeo Benziner kommen mit 55Ah Batterien aus, Diesel brauchen entsprechend mehr, beide Motorisierungen haben beim Mondeo aber die gleiche Generatorleistung: 120A. Die Leistung der Lichtmaschine ist also nicht der Größe der Batterie angepasst.
    Es macht auch keinen Sinn bei winterlicher Kurzstrecke (hoher Strombedarf, wenig Nachladen durch den Generator = in der Summe hoher Verbrauch) die Batteriegröße zu verkleinern. Bei hohem Verbrauch wird eine große Batteriekapazität gebraucht (siehe oben). Wahrscheinlich reichen 70Ah, mehr ist aber auch nicht verkehrt. Der Generator leistet bei Standgas übrigens schon 2/3 seiner Maximalleistung, bei höheren Drehzahlen wird oft mehr Strom produziert, als zum nachladen gebraucht wird (daher gibt es einen Laderegler). Der 120A Generator im Mondeo könnte auch Batterien von mehr als 100Ah zuverlässlig laden.

  • Hm, o.k. ich versuchs mal mit einem Beispiel:
    Du hast zwei Fässer (Batterien): eins mit 70 Liter (Ah) und eins mit 80 Liter (Ah). Du zapfst jeden Morgen z.B. 5 Liter (Ah) ab (durch die 3 Km Fahrt). Gleichzeitig hast du eine Pumpe (Lichtmaschine) die 120 Liter (Ampere) pro Stunde (also 120 Ah) nachfüllt, das sind 2 Ah pro Minute. Wenn du während des Abzapfens mehr reinpumpst als abläuft, wird das Fass immer voller. Wenn du mehr abzapfst als reinpumpst, wird das Fass leerer. Angenommen der letzte Fall trifft zu (weil Kurzstrecke): du zapfst mehr ab, als du reinfüllst, das Fass wird immer leerer. Welches Fass wäre zuerst leer: das mit 70 Liter oder mit 80 Liter?
    Der Kaltstarmstrom wäre die dicke des Schlauches: dicker Schlauch = du kannst viel in kurzer Zeit abzapfen, dünner Schlauch = du kannst wenig abzapfen.
    Die größe des Fasses (Batterie) hängt also weniger von der von der Pumpe (Lichtmaschine) ab, sonder vom Einsatzzweck: zapfst du viel oder wenig?
    Wenn du ein sehr kleines Fass (Batterie) willst, musst du eine größere Pumpe (Lichtmaschine) einbauen, aber ich gehe mal davon aus, dass du das nicht willst... 8o

  • http://kfz-baumgartner.de


    zitat:


    Einführung der Batterien Silber-Calcium.


    Die Anzahl der Fahrzeuge, die in der Produktion mit Silber-Calcium-Batterien ausgestattet werden, steigt. Bei vielen dieser Fahrzeuge kann keine Blei-Antimon-Batterie montiert werden. Aus diesem Grund haben viele Hersteller einen Batterietyp entwickelt, der bei Modellen der vorherigen und der aktuellen Produktion anstelle von zwei Batterietypen verwendet werden kann.
    Batterien aus Silber/Calzium
    Einleitung
    Der Hersteller hat verschiedene wichtige Maßnahmen ergriffen, um die Zuverlässigkeit und Leistung der Stromversorgungsanlage zu verbessern. Das Wichtigste war die Einführung der Batterie mit globaler Spezifikation im Jahr 1997, die eine Legierung aus Silber-Calcium verwendet.
    Mit dem Vertriebsstart implementierte der Hersteller ein intelligentes, modulgesteuertes Ladesystem, um eine optimale Ladung in Abhängigkeit des Batteriezustands zu gewährleisten. Dieses intelligente Ladesystem wird bei allen Fahrzeugen seit dem Serienstart 1997 verbaut.
    Zur Erfüllung der Anforderungen des intelligenten Ladesystems hat der Hersteller die Silber-Calcium-Batterie als global spezifizierte Batterie eingeführt. Die Batterien mit globaler Spezifikation haben gegenüber der Blei-Antimon-Batterien die folgenden Vorteile:


    Die Toleranz der Ladespannung hat sich von 14,4 V auf 14,8 V erhöht. Das intelligente Ladesystem kann höhere Spannungen an wie bei konventionellen Systemen verursachen.
    Die Kaltstartleistung hat sich um ca. 10 % bei gleicher Kapazität erhöht.
    Der Wasserverbrauch ist um 10% kleiner als der Verbrauch bei einer Blei-Antimon-Batterie, weshalb davon auszugehen ist, dass sie wartungsfrei ist.
    Die mittlere Lebensdauer hat sich bis auf ca. 6 Jahre erhöht.
    Die mittlere Lebensdauer im Behälter hat sich bis auf ca. 18 Monate erhöht.
    Bei Fahrzeugen mit intelligentem Ladesystem dürfen keine Blei-Antimon-Batterien und keine anderen Batterien anstelle der Silber-Calcium-Batterien verwendet werden. Wenn Batterien verwendet werden, die nicht den Vorgaben entsprechen, wird die Lebensdauer der Batterie bedeutend verringert und der Säuregehalt nimmt schnell ab.
    Wenn Blei-Antimon-Batterien oder andere Batterien mit niederwertigerer Spezifikation in Fahrzeugen mit intelligentem Ladesystem verwendet werden, kann durch die höhere Ladespannung eine Entgasung der Säure in der Batterie verursacht werden. Die Säure ist gasförmig und kann explodieren.


    Die Vorteile einer Silber-Calcium-Batterie sind:
    Der Bleigehalt ist höher, wodurch der Strom bei Bedarf durch einen kürzeren Kreislauf fließt und bessere Leistung ergibt.
    Die montierten Sperrelemente bilden eine solide elektrische Zelle, um zu gewährleisten, dass die Batterieversorgung effizient ist.
    Der Überlastschutz ist ausgezeichnet, was zusammen mit einer verbesserten Lastkapazität bei tiefen Umgebungstemperaturen eine ausgezeichnete Leistung ergibt.
    Es wird eine Silber-Calcium-Legierung verwendet, die die Lebensdauer der Batterie bei hohen Temperaturbedingungen um bis zu 20 % verlängert, was sich bei wiederholten Tests gezeigt hat.
    Die Verbesserung der Materialzusammensetzung der Trennelemente zur Verringerung des elektrischen Widerstands verlängert die Lebensdauer der Batterie.
    Bei Ersatz ist zu beachten:
    Der Aufkleber an der Oberseite der Batterie gibt den im Fahrzeug verbauten Batterietyp an.
    1.ID-Nr. der Batterie
    2.Kaltstart-Stromstärke (CCA)
    3.Batterietyp: Ca = Silber/Calcium oder Sb = Blei-Antimon
    Wenn eine Batterie ersetzt werden muss, muss der richtige Batterietyp verwendet werden. Eine Silber-Calcium-Batterie muss durch eine Silber-Calcium-Batterie ersetzt werden. Eine Blei-Antimon-Batterie muss/kann durch eine Silber-Calcium-Batterie ersetzt werden.
    Alle Fahrzeuge mit Silber-Calcium-Batterien müssen am Deckel des Batteriefachs einen Aufkleber mit dem Text: "This vehicle is equipped with a Silver/Calcium battery" (Dieses Fahrzeug verfügt über eine Silber-Calcium-Batterie) aufweisen. "In case of replacement, ONLY USE a Silver/Calcium battery" (Bei Ersatz der Batterie, AUSSCHLIESSLICH eine Silber-Calcium-Batterie verwenden).


    Ablauf zum Laden der Batterie:
    Es wurde festgestellt, dass bestimmte konventionelle Ladegeräte nicht für das Laden der Silber-Calcium-Batterien geeignet sind. Der Ladebetrieb ist zu niedrig mit den notwendigen Anforderungen, weshalb die Batterie die Ladung zu langsam annimmt und nicht vollständig geladen wird.

  • Hallo,
    ich habe wahrscheinlich ein paar Tage lang ein Lämpchen brennen lassen, jetzt ist die Batteriespannung auf 2V abgesunken (2V, nicht 12V). Ist die Batterie jetzt endgültig kaputt, oder kann ein gutes Ladegerät die Batterie noch retten? Ich weiß nicht so genau, ob ich mir ein Ladegerät oder gleich eine neue Batterie kaufen soll. Die Batterie ist eigentlich nur ca.1,5 Jahr alt.


    PS: Fängt ein Ladegerät überhaupt an zu laden, wenn es Ausgangsseitig die völlig untypische Spannung von 2V sieht?


    VG, Philipp

  • Meine Varta Silver Dynamic war 2011 ebenfalls mal entladen. Lieferte noch etwas unter 3 Volt. Hatte einen kopfstützenmonitor angelassen über eine Woche. Wagen reagierte auf garnichts mehr.
    Habe den Wagen dann ca. 15 min überbrückt mit dem Wagen eines Kameraden. Im Anschluss bin ich einfach nur gefahren und hab die Batterie in einer Werkstatt mal testen lassen. Ergebnis: alles in bester Ordnung. Hat so gut wie keine Kapazität verloren. Fahre übrigens immernoch mit der selben Batterie ;)


    Gruß alex

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