ST220 Tick Tick Geräusch Nockenwelle Einlassseitig 2. Lagerbock von rechts

  • Hi Leute!


    Ich bekomme die Schlepphebel nicht unter der Nockenwelle weggezogen wenn ich die Ventilfeder Vorspann so dass der SH auf einer Seite eigentlich entlastet ist.

    Evtl. mal den Motor soweit drehen das die Nocken nach oben stehen also auf OT, vllt hast du denn mehr Platz auf für den einbau.


    Zum Druckverlust würd ich auch mal mit der Kamera in die Zündkerzenbohrung in die Brennräume gucken.
    Ich hatte am 3. Zly. Öl und Wasser im Kolben :(
    Vllt ist auch nur der Ventilsitz nichtmehr optimal

  • Läuft soweit alles. Aber die Oelversorgung ist an der letzten Nocke immer noch schlecht. Bin ratlos.


    Werde jetzt vorsichtshalber doch mal die Oelwanne abnehmen ggf sitzt das Oelsieb der Oelpumpe ja vielleicht zu, so dass es an Saugleistung fuer die Pumpe fehlt.

  • Im Ölsieb waren bei mir auch ein paar Metallspäne. Alles gesäubert.


    Habe außerdem den Feingewindeverschlussstopfen (Inbus 8mm) neben der Ölpumpe einmal herausgedreht da ich annahm dass da auch noch etwas Schmutz drin sein könnte. War aber nicht. Wofür ist diese Feder mit dem zylindrischen Oberteil in diesem Loch gut?


    ölpumpe.PNG



    Wo kommen bei der Ölwanne die 5 Stehbolzen hin? Habe mir das leider nicht gemerkt ...


    ölwanne.PNG



    Und wo ich schon mal bei meinem VFL dabei bin ...


    Welche Lagerschalen sind beim NFL nochmal verstärkt worden? Lassen sich diese nur wechseln bei kompletter Demontage der Kurbelwelle?


    lagerdeckel pleuelager.PNG

  • Wofür ist diese Feder mit dem zylindrischen Oberteil in diesem Loch gut?

    Öldruckregler ;)

    :heuldoch: KFZ-Schlosser aus Leidenschaft - MK3 Kombi, 2.0 Benziner, geboren am 09.12.2004, EZ 01.2005
    Mein Verbrauch auf Spritmonitor: heuldoch.gif ich weiß, ich bin ein "Verbraucher" :D
    Hier ist ein Link zu der Firma in der ich arbeite
    http://www.kfz-service-jeserig.de/
    Wer aus der Nähe ist, kommt einfach mal vorbei =O

  • Mein Problemchen scheint nun gelöst zu sein. Folgendes möchte ich dazu abschließend noch in den Raum zur Diskussion stellen:


    Ich habe gestern die Sachen wieder zusammen gebaut, wobei ich mir nur bei 2 der 5 Stehbolzen sicher war wo sie hinsollten da daran die Halterung für das Auspuffrohr montiert wird. Auch wird im TIS die Position nicht deutlich. Da die Gewinde der Stehbolzen identisch mit den anderen Schrauben sind habe ich sie einfach irgendwo hin geschraubt da ich mir dessen Sinn nicht erschließen konnte. Zur Not kann ich die ja beim nächsten Mal noch austauschen wenn ich weiß wo hin kommen sollen oder die Ölwanne nicht dicht sein sollte. Das Wechseln ist nun ja nicht wirklich schlimm.


    Wie gesagt waren im Ansaugsieb auch bei mir ein paar Spänchen von der Herstellung des Motors. Danke für den Tipp. Diese habe ich ausgeblasen so dass vor dem Ansaugsieb nun kein unnötiger Widerstand mehr herrscht. Auch hatte ich das Ölrohr und das Schwallblech zu Kontrollzwecken kurz demontiert und alles gründlich gesäubert. Viel Schmutz gab es da aber wirklich nicht - das Gröbste waren wirklich die kleinen Späne vor dem Ansaugsieb - prima dass die da so festgehalten wurden.


    Außerdem hatte ich bisher einen im Anschlag oben festsitzenden Hydrostössel ausgetauscht. Es war der Ventiltrieb der relativ trocken lief im Vergleich zu den anderen(siehe mein Bild weiter oben) und zwar wenn man vor dem Motor steht der ganz rechte der vorderen Zylinderbank (6 Zylinder). Offenbar hat dieser mangels Bewegungsfähigkeit das Tickergeräusch bei dem Einlassventil verursacht, da Ventile tickern und Hydrostößel klackern (wenn sie offenbar gängig sind aber keinen Druck mehr aufbauen können). Meiner saß fest und konnte somit selbst kein Geräusch verursachen. Vielleicht hat dieser mangels Öldruck (als letzte Versorgungsstelle der langen quer verlaufenden Ölbohrung einfach nicht genug Druck bekommen so dass dieser sich im Laufe der Jahre mit dem Ölschmutz und mangelndem Druck als erstes zugesetzt hat?)


    Da ich außerdem (jetzt immer noch - denke aber es ist normal) im Zuge des Warmfahrens und des Abkühlens des Motors Knackgeräusche in Form von Setzungsbewegungen habe, hatte ich auch gemäß der o.g. freundlicherweise zur Verfügung gestellten Maverik-Anleitung die betroffene Nockenwelle Einlassseitig gemäß Anleitung gelöst und wieder mit den Hebelkräften der Schraubenzieher am Bock (8) wieder mit dem vorgegebenen Anzugsmoment montiert.


    Allerdings habe ich die Schraubendreher so wie in dieser Anleitung beschrieben gehalten:


    Rep.-Anleitung ST220 - Tickerndes Motorgeräusch.pdf


    Das Knackgeräusch kann aber m.M. auch von der gelösten Aussaugbrücke oder auch vom gelösten Ventildeckel kommen. Die Reihenfolge und die Anzugsmomente habe ich aber immer eingehalten. Vielleicht gibt sich das ja irgendwann?


    Als "Neues Öl" habe ich nun erstmal 0W40 von Mobil mit einer kleinen Mengenmäßig notwendigen Zugabe von Megiun 5W40 auf den Motor gekippt, da ich nur 5Liter vom Mobil gekauft hatte. Demnächst werde ich dann mal das im Ölthread empfohlene 5W50 von Elf oder Mobil fahren. Aber das erst vor dem nächsten Sommer.


    Das sonst so deutlich zu hörende Tickergeräusch ist auch mit dem Stetoskop nun nicht mehr zu hören. Nur das normale Geräusch der Ventilbetätigung welches aber bei allen 6 Zylindern gleich ist.


    Nun habe ich noch 23 neue Hydrostößel liegen und ich überlege ob ich sie wieder zurückschicken soll, da das Austauschen nicht wirklich schnell erledigt ist und ein echtes Geduldsspiel mit Pinzette bei den Ventilkeilen ist.


    Allerdings kann ich mir auch vorstellen dass bei 160.000 Laufleistung neue Hydros mit neuen Ventilschaftdichtungen die noch dazu kämen schon sinnvoll sind, um in Folge der möglicherweise doch schon etwas verschlissenen Hydros die Öffnungs- und Schließzeiten der Ventile wieder auf "Neuzustand" zu bringen.


    Hier fand ich dazu eine interessante Diskussion:


    Verschlissene Hydros und Ihre Auswirkungen


    Mal sehen der Sommer ist ja noch ein paar Tage.

  • Hallo Leute! Ich wollte mich nun ans Werk machen und die restlichen 23 Hydrostößel noch wechseln. Im Zuge dessen auch gleich die Ventilschaftdichtungen wenn ich schon mal den Schlepphebel raus habe.


    Gut dass ich hier nochmal nachlesen konnte was ich letztes Jahr für Probleme hatte. Denn es klappt wieder nicht so richtig auf den betreffenden Zylinder Druck zu geben ohne dass der Druck reichlich am Druckminderer am Fahrzeug auf 1-2 bar von ursprünglich 6-8 vom Kompressor abfällt. Was habt da für Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr die Nocken "zeigen" lassen wenn der Zylinder auf UT steht? Jedenfalls bekomme ich nicht mehr als 1-2 Bar auf den Zylinder und habe deswegen auch noch nicht angefangen den Schlepphebel etc. auszubauen ...


    Ich glaube dass meine oben bebilderte "Drahtmethode" evtl. einfacher war? Dabei habe ich glaube auch nur die beiden Ventile der Einlassseite geschlossen gelassen und die Nocke senkrecht nach oben zeigen lassen so dass es mit dem Werkzeug am einfachsten ist. Der isolierte Draht muss natürlich schön fest gezogen werden. Beim Herunterdrücken müßte man dann ja auch sehen ob der Draht das Ventil hält wenn die Feder gedrückt wird um die Keile zum Vorschein zu bringen.


    Braucht man unbedingt diese Ausbauzange für die Ventilschaftdichtungen oder bekommt man die auch anderweitig (abgewinkelte Reißnadel zum hochziehen) gegriffen? Wie sieht es mit dem Einbauwerkzeug aus? Braucht man dazu so ein Set


    https://www.ebay.de/itm/Kraftm…afb7e1:g:PwkAAOSwc6Jafr-W


    oder kann man sich auch anders behelfen?

  • Beim Einbau muß die Schaftdichtung auch heile über die Nuten (richtig lesen Leute...) der Keile. Unsereins dreht sich da ne Kunststofffolie als "Trichter" und schiebt die Dichtung damit drüber.


    Zum Ausbauen der Alten ist mitunter was Kraft von Nöten, die liegen ja nicht nur auf dem Kopf. Das sitzt schon was stramm- Also nur ne Nadel zum unterhaken klingt mir etwas zu optimistisch.

  • Habe mir so ein Set besorgt. Kompressor war auch noch kaputt sodass es etwas gedauert hat.


    Einen Hydro habe ich jetzt testweise wieder draussen. Der ist durch das Gefummel beim herausziehen der Andruckrolle herausgefahren und läßt sich von Hand nun nicht mehr zusammendrücken.


    Damals habe ich bei dem ausgebauten das gleiche gehabt und ihn in den Schraubstock wieder zusammen gedrückt und gängig bekommen. Trotzdem habe ich damals einen neuen Hydro eingebaut.


    Ist der Hydro dann i.O. oder kann man das Pauschal nicht sagen?


    Überlege mir mittlerweile auch ob ich mir das wirklich antue die restlichen 22 auch noch zu tauschen zumal die Schaftdichtungen auch noch gut aussehen.


    Kann mir vorstellen dass das Gefummel bei den hinteren 3 Zylindern richtig sch... wird im eingebautem Zustand.


    Alt gegen neu sieht man auf den Bildern. Die neuen lassen sich zusammen drücken.20190826_190754.jpg


    Habe den alten eben mit sanftem Druck im Schraubstock mit Holzplatten gängig gemacht.


    Im Unterschied zum neuen ist der Federdruck beim Alten etwas Schwächer als beim Neuen. Der Neue arbeitet geräuschvoller als der Alte da der neue sich sicherlich noch einarbeiten muss.


    Kann sich die Laufkultur des Motors verbessern wenn neue Hydros reinkommen die wieder etwas mehr Federdruck haben oder merkt man das nicht da der Öldruck und die Dichtheit des Hydros entscheidend sind und nicht Nuancen im Federgegendruck?


    Eine Schaftdichtung habe ich nun auch raus mit so einer Spezialzange. Anders geht es nicht da die stramm aufsitzen.


    An den Bildern kann man schön sehen dass der Innendurchmesser des alten Hummus sich vergrößert hat im Laufe der 160000.


    20190826_195735.jpg


    Habe während der Arbeiten nur manchmal den Zylinder unter Druck gesetzt. Das hat auch geklappt, so dass kaum Luft entwich durch AV/EV bzw Kolben. Zwischendurch habe ich dann immer einen Stabmagneten auf die Ventilspindel gesetzt falls mal Pause oder Vorbereitungen notwenig waren.


    Morgen setze ich noch die Keile und die Rolle ein und dann ist Schluss.


    Die Generalüberholung kommt erst im ausgebauten Zustand in X Jahren falls irgenwann mal ein Hydro schlapp macht oder blauer Dunst hinten rauskommt. Beides ist nicht der Fall.

  • Hat jemand schon mal versucht den Riemenspanner Wapu wegzulassen wie es ab 01.2003 der Fall ist?


    Beim ST220 eines Bekannten wo wir bereits nach Ford Anleitung erst das Tickern beseitigen könnten ist es wieder da. Nimmt man etwas Spannung vom Riemenspanner ist es weg. Daher würde ich den mal komplett abbauen und mit kürzerem Riemen die Wapu direkt antreiben, da durch den Querzug nach Vorne des Riemenspanner das Tickern der Nockenwelle erst entsteht. Ohne den Spanner wird die Nockenwelle ja durch die Riemenspannung nach unten in Rtg. Wasserpumpe gezogen und nicht nach vorne.
    Geht das so oder sind da auch Maße verändert worden?

  • Das geht so und die Maße sind alle gleich . Brauchst halt nur den kürzeren Riemen.Ich habe bei mir die 3 Befestigungsschrauben von der Wasserpumpe gelöst, dass sie etwas Spiel hat. Dann habe ich den Riemen aufgelegt. Geht einfacher. Es geht auch ohne das lösen,wenn einer die Riemenscheibe von der Kurbelwelle dreht,dass sich die Nockenwelle dreht und der andere legt dabei den Riemen auf.

    Mondeo MK3 Kombi ST220 Bj.2003,Mondeo MK3 Limo V6 Bj.2003


    Einmal Ford immer Ford !

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