Pegel Bremsflüssigkeit sinkt und Fragen zu Bremsen und Bremsscheiben

  • Im Moment hab ich etwas Probleme mit dem Flüssigkeitspegel im Ausgleichstank der Bremsanlage. Vor zwei bis drei Wochen ist die Bremswarnleuchte während der Fahrt in Kurven immer mal wieder aufgeblinkt.
    Also mal kurz im Handbuch geblättert - aufleuchten während der Fahrt: ein Bremskreis ausgefallen oder Pegel unter Minimal.
    Im Ausgleichsbehälter haben auch etwa 1,5cm gefehlt. Ich weiß, daß man da eigendlich nix nachfüllen sollte, aber die Warnleuchte hat mich genervt, also etwas DOT4 reingekippt (ca 100ml).
    Wechsel auf Sommerreifen stand eh an, da wollte ich dann mal nach den Bremsen sehen.
    Freitag war dann plötzlich das gleiche Spiel wieder, blinken der Warnleuchte während der Fahrt und etwa gleich viel Bremsflüssigkeit wie beim letzten mal fehlte.
    Gestern hab ich Sommerreifen aufgezogen (naja fast, die Felge vorne rechts scheint festgerostet zu sein, die ging trotz aller Versuche [dagegen treten, rütteln, Gummihammer, Wagenheber ablassen] nicht ab).
    Von außen sehen alle Bremsbeläge OK aus. Hab jetzt aber mal vorne links noch Bilder von innen geschossen, wo man nicht hinschauen kann und da siehts aus, als ob der innere Belag vollständig aufgerieben wäre.
    Die Bremsscheiben sehen auch nicht mehr besonders gut aus. Nachgemessen hab ichs nicht, aber würd mal sagen, die sind fällig.



    Ist der gesunkene Pegel wohl allein mit den abgenutzten Bremsen zu erklären, oder muß da noch was undicht sein? Konnte eigendlich nirgends ne Leckage sehen. Bin auch überall mal mit den Handschuhen drübergefahren, aber außer Rost bröckelte nichts weg. War nirgends was feucht.


    Ich hab hier nochn Foto von ner Ecke, wo ein paar Tropfen Flüssigkeit sind. Was ist da drüber? Könnte aber evtl auch vom letzten nachfüllen sein. Es ist schwer, mit nem Literkanister Bremsflüssigkeit auf die kleine Öffnung des Behälters zu zielen. Ein kleiner Schwapp ging daneben und ist da jetzt evtl runtergelaufen.


    Bei der Gelegenheit könnt ihr mir auch gerne Tipps für Bremsscheiben und Bremsbeläge geben.
    Habe das dazugehörige Thema schon durchgelesen, aber so ein richtiger Favorit kristallisiert sich nicht heraus.
    Wenn ihr Vorschläge macht, nennt bitte auch den ungefähren Preis. Ich möchte nicht so extrem viel investieren, wenn es sich nicht rentiert.
    Oder halten so teure Beläge und Scheiben von zum Bleistift "EBC Power Groove" so viel länger als günstige Beläge?


    Rausgesucht hab ich mal folgendes: Bremsbeläge und beschichtete Bremsscheiben von f Becker Line von kfzteile24.de (Bremsbelagssatz für Vorderachse leider aber grade ausverkauft) und als Set Scheiben und Beläge von Mintex von autoteile-preiswert.de (ansonsten gäbe es dort noch titan und textar). Über Mintex hab ich hier im Forum hauptsächlich schlechtes gelesen. Also lieber Finger weg?
    Ich überlege auch noch, ob sich die Mehrkosten für ATE Ceramic Beläge lohnen würden. Sind die so gut? Halten die ein mehrfaches als die billigen Beläge?
    Nutzen sich hierbei nur die Bremsscheiben weniger ab, oder auch gleichzeitig die Bremsbeläge?
    Hat die vielleicht jemand in Kombination mit den Bremsscheiben von f Becker Line drauf? Würde die Kombination wohl taugen?


    Hab natürlich auch diese Tabelle mit Empfehlungen schon gefunden, aber da scheinen nur ziemlich teure Produkte drauf zu sein.

  • deine scheiben sehen doch schon arg abgelaufen aus, vor allem scheint er innen nicht zu bremsen so verrostet wie die scheibe ist.


    es muß auch nicht zwingend vorne zum verlust der bramsflüssigkeit kommen.
    hinten hast du auch ncoh eine bremse. ^^
    auf jeden fall sinkt der stand nicht so schnell ohne das ein grober fehler vorliegt.
    so wie ich das sehe wenn ich deinen beitrag lese, hast du auch nicht unbedingt die erfahrung eine bremse zu machen oder zu reparieren.
    deswegen rate ich dir eine werkstatt oder jemanden der sich damit auskennt aufzusuchen.


    das problem mit der festen felge löst du folgendermaßen.
    radmuttern auf der seite lösen (nur lösen nicht fast rausdrehen) kurzes stück anrollen und abrupt bremsen (nur auf privaten untergrund nicht auf der straße)
    dann sollte es einen kleinen "kanll" geben und die felge hat sich ein kleines stück gedreht.
    jetzt aufbocken und rad runternehmen.


    bitte nur langsam nicht mit 20km/h oder schneller. lieber mehrmals als schaden verursachen!!!!!!!!!!!!!

  • Erfahrung hab ich nicht, aber man lernt ja gern dazu. Zugesehen hab ich schonmal in der Werkstatt beim Bremsenwechsel. Beim Audi 80 war das sone Krankheit, daß die Bremsnippel oder wie auch immer die Dinger heißen (die Dingers, die den Bremsbelag drücken) angerostet sind und dann die Bremsen hängen geblieben sind. Mußte damit mehrmals in die Werkstatt. Gemacht wurde immer das gleiche, Bremsen raus, diese Dinger entrostet und mit Kupferpaste vollgeschmiert und wieder zusammengebaut. Nach dem zweiten oder dritten mal hats dann auch endlich gehalten bis die Bremsen runtergefahren waren (ich nehm mal an beim Wechsel wird da immer etwas nachgeschmiert).


    Einer Werkstatt möchte ich auch nicht zu viel Geld in den Rachen werfen, die meisten hier sind ziemliche Abzocker. Da fährt man zum Bleistift vor und lässt was bestimmtes reparieren (z.B. Auspuffgummis abgerissen) und die füllen einem dann unaufgefordert sündhaft teures Öl nach und befüllen die Scheibenwaschanlage mit der teuersten Brühe. Auf der Rechnung tauchen dann auch immer nicht näher spezifizierte Kleinteile auf, die angeblich gewechselt wurden und nen Haufen kosten.
    Muß vielleicht doch mal die Werkstatt suchen, von der ein ehemaliger Arbeitskollege immer geschwärmt hat. Dort werden einem angeblich Flüssigkeiten zum Nulltarif nachgefüllt, der komplette Innenraum des Fahrzeuges wird immer piekfein rausgesaugt und die Scheiben werden von außen und innen gereinigt - alles umsonst. Das Leihfahrzeug soll dort auch nix kosten, außer daß man nachtanken muß.
    Leihfahrzeug gibts hier meistens nicht, oder es kostet 20€ am Tag (warn oller 3er Golf). In seltenen Fällen kostets auch mal nix und man muß die Karre nur wieder vollgetankt bringen (das war ein steinalter VW Jetta mit einem brettharten Fahrersitz [ist das normal, oder war der Sitz defekt? der hat null gefedert!]).


    Gibt hier auch ne sogenannte Mietwerkstatt. Die würden sicher auch mitgebrachte Ersatzteile einbauen. Ist dort auch einigermaßen bezahlbar.

  • Ich würde auf keinen Fall an der Qualität bei der Bremsanlage sparen.
    Kannst ja mal beim fordteileprofi schauen. Der bietet original Teile zu normalen Preisen an. Oder du schaust mal nach Teilen von ATE.
    Die Option mit der Miet Werkstatt ist auch nicht schlecht, da sollte wenigstens noch wer da sein der sich auskennt.
    Ganz alleine Bitte nur machen wenn du dir zu 100% sicher bist was du tust
    Gesendet von meinem GT-I9100

    Gott schütze mich vor Eis und Wind und Autos die aus Frankreich sind!

  • Ich dachte, grade die Original Ford Bremsklötze sollen so schlecht sein. Hab ich zumindest irgendwo mal gelesen, hier im Forum oder in einem anderen.
    Ging dabei glaube ich um Bremsstaub bzw darum, daß die Originalbeläge wohl ziemlich stauben sollen.


    Was spricht denn gegen die günstigen f Becker Line? Sowohl von den Belägen als auch den Scheiben wurde hier schon positiv im Forum berichtet.
    Im Gegensatz zu den original Bremsscheiben sind die Becker auch beschichtet und rosten dann höchstens noch da, wo die Bremsbeläge greifen.
    Wenn ich die mit ATE Ceramic Belägen kombinieren würde sollte ja gar nix mehr rosten, da sich der Transferfilm schützend auf die Scheibe legt.


    Ich werd auf jeden Fall mal nachher zur Mietwerkstatt fahren und mir die Karre mal von unten anschauen. Dann sollte ich alle Bremsbeläge sehen können und der Werkstattmeister kann mal schauen, ob er irgendwo ne undichte Stelle findet.


    Mit fordteileprofi meinst diesen Ebay-Shop?
    http://www.ebay.de/sch/ford-teileprofi/m.html



    Sollte beim Verlust von Bremsflüssigkeit was an der Kupplung zu merken sein?
    Die Automatik kuppelt ganz normal, so wie immer. Ruppiger ist die Kupplung jetzt nicht geworden.

  • Zur Bremse gibts hier doch schon ewig viel zu lesen und was machst du an der Qualität der Werkstatt fest das die deine Scheiben putzen usw. ich verstehe das man Flüssigkeiten nicht ohne weitere Aufforderung nachgefüllt haben möchte , nur dafür musste ja net zahlen , kein Auftrag keine Bezahlung !!! Mietwerksatt naja da gibts auch solche und solche ......

  • War eben in der Werkstatt. Der Meister ist mal überall rumgerannt und hat sich die Bremsen angeguckt. Laut ihm sind die Bremsen vorne noch gut. Die hinten sind schon etwas weiter runter, müssen aber noch nicht gewechselt werden. Die Scheiben würden auch grad noch gehen.
    Eine Undichtheit hat er nicht ausmachen können und empfahl mir den gang zum [lexicon]FFH[/lexicon].
    Muß ich wohl mal beim nächstbesten Ford-Heini vorbeijuckeln.

  • sorry aber was war das denn für eine werkstatt?
    wenn ích mir die bilder deiner bremse vorne ansehe dann stimmt innen links aber gewaltig was nicht!
    wie kann außen das tragbild ok sein und innen alles verrostet??? das muß mir mal einer erklärern.
    (gehe mal davon aus das die bilder zur gleichen zeit gemacht sind)


    hat er auch die leitung von der kupplung nachgesehen wie oben schon erwähnt wurde?

  • Gibts das bei dem Modell auch noch? Google spuckt hier hauptsächlich Treffer zum MK2 aus.
    Kann man da selber nachschauen? Oder gleich ab damit in die Werkstatt?
    Ne Grube hätt ich bei mir zur Verfügung. Sollte aber nach Möglichkeit nicht vollgesaut werden, da dort auch Gemüse gelagert wird (hauptsächlich Kartoffeln aus eigenem Anbau).


    Sollte die restliche Bremsleitung dann noch irgendwie behandelt werden? Zinkspray? Kann das als Teilstück ersetzt werden oder muß die Leitung komplett raus?
    Was macht ne Werkstatt hier üblicherweisye?

  • Ich hab da noch ne Idee zu dem Thema:
    Wenn der HBZ undicht ist, kann Bremsflüssigkeit in den BKV laufen. Das sieht man von Außen nicht unbedingt. Hatte ich mal bei meinem Granada. Ergebnis war, dass HBZ und BKV im Eimer waren und getauscht werden mussten.

    Es gibt Leute, die mit Hausschuhen als Verkehrsmittel überfordert sind. Ganz zu schweigen von einem
    Auto!!! :dash:

  • Ja, davon hatte ich auch schon gelesen. Wo finde ich den Bremskraftverstärker? Oder soll ich lieber der Werkstatt sagen, daß die da mal nachgucken sollen?
    Was passiert dann mit der Bremsflüssigkeit? Und wieviel Bremsflüssigkeit verträgt son BKV bevor er die Grätsche macht?
    Sind ja schon so ca 200ml Bremsflüssigkeit abhanden gekommen...

  • Bremsflüssigkeit verträgt der BKV gar keine. Die Membrane, die da drinnen gespannt ist wird sich mit der Zeit zerlegen und das Volumen für das Vakuum im BKV wird geringer.
    ERGO: Die Verstärkung wird stückchenweise schlechter, bis zum Ausfall der Verstärkung. Und das will keiner erleben, wenn man mit
    Mach 2 über die Bahn zieht und beim Ankerwerfen feststellt, dass der gar nicht so richtig will...

    Es gibt Leute, die mit Hausschuhen als Verkehrsmittel überfordert sind. Ganz zu schweigen von einem
    Auto!!! :dash:

  • Bremsflüssigkeit verträgt der BKV gar keine. Die Membrane, die da drinnen gespannt ist wird sich mit der Zeit zerlegen und das Volumen für das Vakuum im BKV wird geringer.
    ERGO: Die Verstärkung wird stückchenweise schlechter, bis zum Ausfall der Verstärkung. Und das will keiner erleben, wenn man mit
    Mach 2 über die Bahn zieht und beim Ankerwerfen feststellt, dass der gar nicht so richtig will...


    Mach 2 ist gut :phat: man sollte aber vorher schon merken wenn der Bremskraftverstärker nachlässt!

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