Was sollte man bei Generalüberholung mit austauschen?

  • Hi,
    mein [lexicon]Mondi[/lexicon] bekommt in 2 Wochen bei 237000km nach langer und reiflicher Überlegung und endlosem Wälzen von Autobörsen jetzt doch eine fast komplette Überholung, das heisst, es werden ausgetauscht: Getriebe(kommt eins mit knapp 89000km Laufleistung rein), Kupplung mit Ausrücklager und Schwungrad, überholte Injektoren aus Biberach und einen nagelneuen Turbolader( hab ich noch in der Garage, weil ich den irgendwann mal günstig schiessen konnte). Jetzt frage ich mich natürlich, was ich in dem Zusammenhang noch mit wechseln sollte, da ja eh das halbe Auto auseinandergenommen wird. Als erstes sind mir die Stabilager eingefallen, der muss ja sowieso raus, da kann man die gleich mitmachen. Fällt noch jemandem was ein, das man bei der Gelegenheit mit wechseln sollte?.
    Danke schonmal für eure Tipps.
    Dirk

  • Dämpfer, Federn, sämtl. Gummibuchsen am Fahrwerk, Koppelstangen, Auspuff, Spurstangenköpfe... Wie viel Geld willst du denn investieren? Wurden schon Sachen erneuert? Wie siehts mit Rost aus? Könnte man auch mitmachen... Unterbodenschutz...Achsmanschetten... Also ein guter Mechaniker sollte beim Betrachten des Autos von selbst erkennen, was dran wäre.


    Gruß

  • Also das mit den Gummibuchsen hört sich gut an, der Rest, den du aufgezählt hast, ist noch gut, bzw. schon ausgetauscht worden in der letzten Zeit. Rost ist dei dem Auto absolut kein Thema, hatte irgenwann auch mal eine Motorabdeckung nachgerüstet.Unterboden ist 1A, die restliche Technik auch, ist im Oktober mängelfrei durch den TÜV gegangen. Hatte meinem Schrauber auch schon gesagt, dass er mal schauen soll, was noch austauschwürdig wäre. Kosten wird der ganze Spass ca. 1700-1900 Teuros, ist aber immer noch günstiger als einen Gebrauchten kaufen, der in mein Budget passt, Autos sind im Moment extrem teuer, ich kann aber nicht ewig warten, da die Injektoren dringend gemacht werden müssen und Ausrücklager und Schwungrad melden sich auch langsam, also einmal in den sauren Apfel beissen und alles neu, da weiss ich wenigstens, was ich an dem Auto habe, ansonsten ist er nämlich noch gut in Schuss, kaufe ich einen anderen Gebrauchten, leg ich erstmal drauf und kenne ja auch die Vorgeschichte nicht. Puh, zwar ohne Punkt, aber wenigstens mit Kommatas :D

  • Ich finde diese Einstellung vernünftig.


    Kupplung kann bei jedem kommen, auch wenn er nur 40t auf der Uhr hat - man weiß ja nie so richtig wie der Vorbesitzer damit umgangen ist.


    Viele andere Probleme sind normalerweise nicht zu erwarten wenn Rost kein Thema ist.

  • @ GEOFORD79:
    sind auch schon alle neu, hatte im letzten Jahr schon einiges machen lassen: Wasserpumpe, neue Batterie, Bremsbeläge komplett und Rippenriemen mit Spannrolle und Riemenscheibe. Also wenn mir jetzt nicht aus irgendeinem Grund der Motor verreckt, habe ich fast ein neues Auto :D

  • @ GEOFORD79:
    sind auch schon alle neu, hatte im letzten Jahr schon einiges machen lassen: Wasserpumpe, neue Batterie, Bremsbeläge komplett und Rippenriemen mit Spannrolle und Riemenscheibe. Also wenn mir jetzt nicht aus irgendeinem Grund der Motor verreckt, habe ich fast ein neues Auto :D


    wie sieht es aus mit dem wasserpumpe bzw.kleine thermostatt was unten am wasserpumpe(gehäuse) ist.

  • Die Kühlwasserthermostate hatte ich beide bei c. 120000 km gewechselt, weil das Auto nicht warm wurde und funktionieren beide einwandfrei.

  • Macht das Getriebe Probleme? normalerweise sind die MK3 Schaltgetriebe doch völlig unauffällig und halten ewig
    Bis auf die Injektoren halte ich persönlich "vorsorglich wechseln" nicht für sinnvoll. Am Ende hast du bei 350 000 nen Riß im Kolben und einen Haufen Geld umsonst für Ersatzteile ausgegeben, deren "Vorgänger" wahrscheinlich immer noch funktionieren würden.
    Oder es fährt dir einer in das Auto rein.
    Wenn der Turbo unauffällig ist, wäre mir das Risiko, den zu wechseln (und dabei einen fehler zu machen) größer, als den drin zu lassen.

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
    Ford Grand Tourneo Connect TDCI BJ 2017
    Hyundai i10 LPG BJ 2017

    2 Mal editiert, zuletzt von Spacy ()

  • Das Getriebe macht insofern Probleme, als dass es scheppert beim Gasgeben und an den Antriebswellen undicht ist. Raus muss es beim Kupplung wechseln sowieso und das neue Getriebe hat wie erwähnt keine 90k gelaufen und kostet 191,99€, also keine grosse Investition. Was den Turbo betrifft, habe ich wie erwähnt keine Materialkosten, sondern nur Einbau, das macht aber mein Schrauber, der ist KFZ-Meister mit eigener Werkstatt, da geh ich selber nicht dran. Ich will auch nicht alles austauschen, da könnte ich mir ja gleich was neues kaufen, sondern interessant sind für mich halt Tipps, was man in dem Zusammehang gleicht überprüfen/tauschen könnte, wobei man, wenn man es extra macht, zusätzlich Dinge abbauen muss, die jetzt sowieso abgebaut werden müssen.

  • Das neue Getriebe ist wie gesagt einwandfrei, hat kaum was gelaufen und kostet nicht viel, also warum ein Getriebe instandsetzen, das fast das dreifache an Laufleistung hat, ist mit Sicherheit nicht billiger!

  • Getriebe kann man neu Abdichten, bei über 200tkm gibt es nun mal Dichtungen die da schwach werden.


    Getriebe überholen lassen?



    Und das Scheppern kann man ja überhören... oder wie jetzt? :lol:


    Überholung ist sich 5x teurer als sein neues für 191,78€

  • Ganz ehrlich gesagt würde ich es wie Spacy halten ...


    Warum Teile tauschen die noch OK sind.


    Mach das Schwungrad, Kupplung, Getriebe (beide Simmerringe) und Injektoren etc., aber warum nen intakten Turbolader tauschen. Willste den dann aufheben damit du mal einen hast wenn der "neue" kaputt geht den alten wieder als Ersatz einbauen kannst :phat:


    Würde den Turbolader aufheben und erst tauschen wenn der alte im Jenseits ist.


    Wenn dir nach der Reparatur einer reinfährt, die Steuerkette überspringt, die Hochdruckpumpe stirbt oder sich die Kipphebelwelle löst haste mehr von dem Geld als wenn du es jetzt in die Kiste investierst. Den Lohn kannste sparen, und den Lader wahrscheinlich noch gut verkaufen wenn du ihn nie brauchst ...


    Wenn du ihn "Grundüberholen" willst, kannste natürlich auch noch die Pleuellager tauschen, die Steuerkette bzw. Spanner, die Hochdruckpumpe überholen lassen ...


    Bei nem Oldtimer macht das noch Sinn, aber nicht bei nem 10 Jahre alten Mondeo

  • OK, das mit dem Getrieb und Kupplung macht dann schon Sinn :)
    eine Grundüberholung, die auch nicht schlecht wäre, wäre neue Kolben einsetzen. Ich weiß nicht, obs für den MK3
    auch geschmiedete gibt. Wenn du den richtig lange fährst (also über 500 000), hast du aber irgendwann einen Riß im Kolbenboden und dann ist der ganz hin.
    Vermutlich lohnt sich sowas aber nur beim enthusiastischen Selberschrauber :rolleyes:


    Klimaanlagen Wartung mit Filter und desinfektion fällt mir noch ein.

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
    Ford Grand Tourneo Connect TDCI BJ 2017
    Hyundai i10 LPG BJ 2017

  • Ganz ehrlich gesagt würde ich es wie Spacy halten ...


    Warum Teile tauschen die noch OK sind.



    Ganz einfach: Weil die Teile ja auch schon viele km und Jahre auf dem Buckel haben und die meisten Kosten / die meiste Zeit für die ARBEITN draufgehen. Da finde ich es sinnig, schon mal präventiv ein paar Dinge zu tauchen, die erfahrungsgemäß so oder so früher oder später kommen. Wenn das Auto nun schon mal sowieso teilzerlegt wird und man an den Turbo beispielsweise dadurch gut dran kommt und man zudem noch einen guten liegen hat, warum nicht die Gelegenheit nutzen sondern warten, bis einem der alte um die Ohren fliegt? [lexicon]TE[/lexicon] hat ja beschrieben, dass er gedenkt, den Wagen noch eine ganze Weile fahren zu wollen! Dann macht es doch Sinn.


    Gruß

  • Das was Andi schreibt, ist genau der Beweggrund dafür, diese Teile, speziell den Turbolader tauschen zu lassen, nämlich dass man, wenn das Auto eh halb auseinandergenommen wird, an gewisse Teile besser herankommt, deren Austausch bei Defekt wieder eine Teilzerlegung benötigen würde. Der Turbolader ist wie gesagt nicht defekt, nur die Welle hat ohne Öldruck etwas Spiel, das soll aber wohl normal sein. Nur habe ich den Turbo sowieso da liegen, verkaufen, wenn ich das Auto abgebe, wäre sicherlich eine Option, aber da lasse ich ihn lieber einbauen, habe einen neuen Turbo drin, der vielleicht auch mehr Leistung bringt als einer, der schon über 230000 runter hat und habe dann mehr Spass beim fahren :D . Mir ist da wohl aufgefallen, dass aus dem Bereich des Turboladers beim Starten machmal eine kleine Qualmwolke aufsteigt, vielleicht ist er ja irgendwo etwas undicht, ich habe auch mal gehört, dass sich die Auflagefläche am Motorblock manchmal etwas verzieht und nicht mehr plan am Motor aufliegt, dann müsste der Turbo eh ausgebaut und plangeschliffen werden, also mache ich es direkt mit Austausch, ist nicht so teuer, als wenn man für den Extraausbau des Turbos wieder alles auseinandernehmen muss. Den alten Turbo werde ich definitiv behalten, zur Not kann ich ja später das Steuergerät noch verkaufen. Austausch von Kolben, Pleuel oder ähnlichem halte ich selbst für übertrieben, das Auto soll dann noch so 3 Jahre halten, das sind bei meiner Jahresfahrleistung 90000-100000 km, dann bin ich schon zufrieden. Sicherlich kann etwas mit dem Motor passieren, Steuerkette überspringen, oder Loch im Kolben oder so, aber wenn ich was anderes kaufe, was in meinem Budget liegt, hat so ein Auto auch ca. 150000 runter und da kann das gleiche passieren und ich gebe dann auch mehr Geld dafür aus. Ansonsten pflege ich den [lexicon]Mondi[/lexicon] so gut es geht, alle 20000km Ölwechsel mit Mobil1 0-W40, regelmässig Filterwechsel und anstehende Reparaturen nicht auf die lange Bank schieben, so ist er nach fast 10 Jahren auch noch gut beieinander und ich weiß, was ich an dem Auto habe und kenne mich damit aus.

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