Plötzlich lautes quietschen vorne rechts (mit Video)

  • Nachdem ich die Bremse wieder warm gefahren habe fing es wieder an, werde also doch wohl was bestellen....

    Sowas hatte ich beim Chrysler auch mal bei den hinteren Bremsen.. kaum war das Material etwas warm fing es an zu quietschen beim Bremsen... es reichte schon wenn es draußen 25 Grad hatte, dass es beim Bremsen quietschte wie verrückt. Da hat auch alles sauber machen nix geholfen, lag wohl am Material von Ferodo in Verbindung mit dem Chrysler.
    Wenn es aber ohne Betätigung des Bremspedales quietscht dann bist du wahrlich gut beraten da mal neu zu machen wenn sonst alles sauber und leichtgängig ist.
    Bei meinem MK3 hab ich ATE verbaut... das ganz normale Zeugs - keine Powerdisc, keine Keramikbeläge... Hab aber bei Mondeo und Focus auch schon oft TRW oder Brembo verbaut und hatte auch nie Probleme damit.

  • habe genau das selbe Problem seit den neuen Originalen Scheiben+Belägen. Werde alles nochmal zerlegen und reinigen.
    Weiß zufällig jemand, ob man die Führungsstifte einzeln bekommt? Finde nur den Kompletten Satz mit Sattel, etc.

  • Weiß zufällig jemand, ob man die Führungsstifte einzeln bekommt? Finde nur den Kompletten Satz mit Sattel, etc.

    Warum willst du die neu machen? Wenn schwergängig und leicht abgerostet, Schmiergelpapier und sauber machen, fetten und einbauen, auf leichten Lauf überprüfen! Die Bohrung im Sattel natürlich auch sauber machen, aber nicht zu viel Fett an die Stifte machen, sonst können die Stifte nicht mehr weit genug in die Bohrungen rein!!! Sollte man aber im Netz finden, habe mir damals auch 4 neue für hinten im Netz besorgt! :thumbup:

  • Weiß zufällig jemand, ob man die Führungsstifte einzeln bekommt? Finde nur den Kompletten Satz mit Sattel, etc.

    Ich finde die Artikelnummer nicht mehr, habe aber für alle 4 Sattel mal von einem Dirttanbieter für eta 30€ gekauft gehabt...

    Obwohl ich doch vom "Fach" bin, arbeite ich immer nach dem Motto:


    Probieren geht über Studieren!!! :this:

  • Hi,


    Hab mir das Video nicht angehört, aber so richtig schlau werd ich aus deiner Schilderung nicht.
    Wenn beim Bremsen nix flattert, hat die Scheibe vom Hammerschlag nix abbekommen. Die halten sowieso ordentlich was aus, da muss man nicht so empfindlich mit sein.
    Markenhersteller?
    Bremsbeläge angefast?
    Alles frei von größeren Ablagerungen?
    Manschetten heile?
    Überall Schmatze dran? Hoffentlich keine Kupferpaste, die hat da nix verloren...
    Wie alt ist die Bremsflüssigkeit?


    Mal über das Radlager nachgedacht?
    Wenn's warm wird und das fett flüssiger ist quietscht, aufgebockt ohne Last oder eingeschlagen mit schräg wirkender Last aber nicht, die angelegten Bremsbeläge nehmen das schwingen dann auf und sorgen für Ruhe...
    Ich würd mal die drehenden Teile auf Laufgeräusche checken:


    Vorderachse aufbocken
    Rad ab
    Gang raus
    Stethoskop oder großen Schraubenzieher am Achsschenkel ansetzen und Ohr drauf
    Antriebswelle drehen


    Neue Scheiben/Beläge sind jedenfalls imho nicht die erstrangige Lösung


    Beste Grüße,


    Christian

  • Überall Schmatze dran? Hoffentlich keine Kupferpaste, die hat da nix verloren...

    wenn man alles glaubt was gesagt wird nicht, da gebe ich dir recht.
    aber warum hat die da nichts dran zu suchen?
    jetzt aber bitte nicht "weil das abs irritiert werden könnte" oder nur dann, wenn du ein plausibles argument dafür hast. ;)


    wenn alles freigängig ist und auch so nichts zu finden ist, hilft oft die :pleasantry: kanten am klotz zu brechen :pleasantry:
    das heißt nicht sie mit dem hammer zu bearbeiten, sondern mit einer feile ein ganz bischen ................
    das sollte derjenige dann schon wissen was gemeint ist, wenn er dann ein wenig Ahnung vom schrauben hat.
    (nur weil hier keine Anleitungen für sicherheitsrelevante Sachen stehen sollen ;) )

  • Hallo!


    Leider muss ich zugeben, dass ich den Chemieunterricht in der Oberstufe nicht all zu oft wahrgenommen habe, aber ich versuch das mal zu begründen - das ABS hab ich dabei allerdings überhaupt nicht im Sinn, halt ich auch nicht für problematisch, außer man kleistert den Sensor oder ABS Ring so voll, dass er sich mit Dreck füllt bis oben hin 8| .


    Aluminium ist elektrochemisch unedler als Kupfer, also fördert Kupfer unter Anwesenheit eines Elektrolyten (Streusalzreste, Spritzwasser, Straßenschmutz...) die Korrosion des Aluminiums, eine ausgeblühte Oberfläche entsteht. Ob dieser Effekt groß genug ist, um den Bremssattel oder Bremssattelhalter nachhaltig zu schädigen, vermag ich nicht zu beurteilen. Diese Fehlerquelle kann man aber ausschließen, in dem man beim nächsten Mal einfach Plastilube oder Keramikpaste benutzt.
    An Schiffen aus Stahl oder Z-Antrieben aus Aluminium werden übrigens sogenannte "Opferanoden" aus Zink benutzt mit dem Ziel, die Korrosion auf diese Anode zu konzentrieren, die einfach nur ans Boot angeschraubt ist und getauscht wird, wenn sie zerfressen wurde.
    Man gibt also dem Korrosionsgespenst einen :cookie: damit nicht der teure Rumpf angeknabbert wird.


    Hier noch ein Link zur Fa. Spax mit einer einfachen Verwendungstabelle: https://www.spax.com/de/servic…lexikon/kontaktkorrosion/



    wenn alles freigängig ist und auch so nichts zu finden ist, hilft oft die :pleasantry: kanten am klotz zu brechen :pleasantry:
    das heißt nicht sie mit dem hammer zu bearbeiten, sondern mit einer feile ein ganz bischen ................
    das sollte derjenige dann schon wissen was gemeint ist, wenn er dann ein wenig Ahnung vom schrauben hat.
    (nur weil hier keine Anleitungen für sicherheitsrelevante Sachen stehen sollen ;) )

    Das meinte ich übrigens mit "Bremsbeläge angefast?"


    Beste Grüße aus der weiträumigen Nachbarschaft,


    Christian

  • Also ich mach immer grade drauf was da ist - mal Kupferpaste, mal Keramikpaste... es geht dabei eigentlich um folgende Bauteile:


    Rückseite der Bremsbeläge, Radnabe wo die Bremsscheibe aufliegt.


    Hab in zig Jahre wo ich das jetzt schon so mache noch nie mit Korrosion zu kämpfen gehabt nur weil ich Kupferpaste genommen habe. Richtig angewendet bleibt sie auch dort wo sie hingehört und findet nie und nimmer den Weg zum ABS Sensor...


    Das mit dem Anfase der Bremsbeläge geht so lange gut, bis die Beläge bis zur Fasung hinuntergefahren sind, dann geht das Gequietsche wieder los, wenn es denn von den Belägen kommt.. hatte das damals mit dem Chrysler durch... für 3.000 km war Ruhe, dann war es wieder da... neuerlich etwas angefast und es war wieder Ruhe für die nächsten 3.000 km ...

  • Das mit dem Anfase der Bremsbeläge geht so lange gut, bis die Beläge bis zur Fasung hinuntergefahren sind, dann geht das Gequietsche wieder los, wenn es denn von den Belägen kommt..

    dann hat man aber den übeltäter gefunden und kann danach vernünftige bremsbeläge kaufen ;)



    Aluminium ist elektrochemisch unedler als Kupfer, also fördert Kupfer unter Anwesenheit eines Elektrolyten (Streusalzreste, Spritzwasser, Straßenschmutz...) die Korrosion des Aluminiums, eine ausgeblühte Oberfläche entsteht.

    ganz schön hochschulisch die beschreibung, da ich bekanntlich nur schrauber bin .............. :D
    da ich beide varianten schon mehrfach probiert habe am mondeo kann ich leider nur aus erfahrung sprechen :this: :pardon:


    kupferpaste in den mengen die normal sind beim bremsen erneuern richten nicht mehr schaden an als keramikpaste.
    sprich ich konnte bisher nicht feststellen das sich mehr rost gebildet hat.
    weder an den bremsklötzen noch an den aufnahmen für die bremsklötze.


    und mal ganz ehrlich, das was wasser und salz alleine anrichten an nicht lackierten teilen an unseren autos langt eh schon.
    denn weder der bremssattel noch dessen aufnahme haben eine lackierung bei unseren mondeos ;)


    keramikpaste hingegen hat einen viel schlimmeren nachteil, sie härtet schneller aus. :hmm:
    ergebnis: die bremsbekäge gehen nicht sauber in ihre "nullstellung" zurück wenn man den bremsvorgang beendet hat.
    im besten fall geschieht dies nur sehr verzögert, glück gehabt, halten die beläge doch etwas länger :D


    fazit aus meiner sicht:
    was jahrzehnte nicht dafür gesorgt hat das sich bremssattel und bremssattelhalter aufgelöst haben, wird es auch nicht bei den neueren teilen schaffen.
    auch nicht wenn die materialien heute nicht mehr so hochwertig sind (sattel und halter) wi ees früher mal war.


    aber entscheiden muß es jeder für sich selber was er an seine bremse "schmiert"
    ich bleibe bei meinen fahrzeugen bei .............. wird nicht verraten, ist ein betriebsgeheimniss :rofl:

  • dann hat man aber den übeltäter gefunden und kann danach vernünftige bremsbeläge kaufen

    DIe Auswahl damals für den 2.8 Chrysler Voyager war sehr bescheiden... ich hatte 2 Möglichkeiten: entweder original in der Chrysler Werkstatt ordern (vom Preis her müssten das Diamantscheiben gewesen sein) oder Ferodo... Ferodo hat an und für sich einen guten Namen und auch gute Qualität - oder gibt es gegen Ferodo etwas nachteiliges zu sagen? Dann nur raus damit, bin dafür natürlich offen, denn ich bin nicht mit denen verheiratet und streiche sie wenn notwendig auch aus der Liste meiner bevorzugten Hersteller für Bremsscheiben und -beläge - derzeit ordere ich ATE, TRW, Ferodo oder Brembo. Für den Otto Normaluser sollte das eine gute Auswahl sein wo auch die Qualität passt und das zu vernünftigen Preisen...

  • Ob nun Kupferpaste oder ein anderes "Schmiermittel"...wichtig ist nach meiner Ansicht, den Bremssattel an allen Gleitflächen sauber und weitgehend rostfrei zu machen. Mir wurde auch in jeder Werkstatt etwas Anderes erzählt,von wegen elektrochemischer Korrosion und so Zeug. Ich selbst nutze Keramikspray, aus dem Grund, dass ich da als Instandhalter relativ einfach drankomme.

    Man muss mich nicht mögen... :miffy: ...aber, man sollte mich respektieren... :vain:

  • oder gibt es gegen Ferodo etwas nachteiliges zu sagen?

    Ja, die quietschen. ;)



    Und zur Kupferpaste: Meiner Erfahrung nach gibt es die meiste Korrosion, wenn man gar nichts nimmt.


    Ich verwende Kupferpaste, seit sie mir zur Verfügung steht (ca. 29 Jahre), da löst sich nichts auf.

  • So, es gibt Neuigkeiten.
    Habe gerade neue Scheiben und Klötze drauf gemacht, alles penibel gereinigt, und KEINE Kupferpaste benutzt.


    Das quietschen ist aber leider noch da. Was mich aber jetzt völlig irritiert hat, wenn ich während des quietschen die Handbremse auch nur minimal, einen Hauch anziehe, dann ist das quitschen weg. Das versteh ich nicht, da die Handbremse nur hinten bremst, evtl fahr ich gleich noch mal mit Kollegen prüfen ob das quietschen nicht evtl von hinten kommt, was ich aber absolut nicht glaube. Was soll denn hinten mit rechts eingeschlagener Lenkung zu tun haben...


    Werde dann noch mal in Richtung Radlager prüfen denke ich......

  • KOMMANDO ZURÜCK!


    Sorry, jetzt muss ich schreien.... Haha,
    also, ich habe gerade einen Kollegen gebeten das Auto zu fahren und ich habe mich hinten aus dem Fesnter gehangen, bei 6kmh traue ich mich das auch....
    Naja, das ist mir jetzt extrem Peinlich, aber das quietschen kommt vom HINTERRAD! :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:

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