Injektor wechseln

  • Zitat

    Richtig, entlüften muss man das Rail und die Hochdruckleitungen nicht, brauch man auch gar nicht


    Die Hochdruckpumpe läuft wenn sie i.O. ist nicht leer, da passiert nach ein paar Sekunden starten nichts.


    Na dann sind alle Mondeos die bei uns die Dieselsäule haben fallen lassen, keine Mondeos gewesen, oder hatten defekte HD Pumpen.
    Muss ich mir merken das ich erst drauf achte wo die Injektoren raus kommen.
    Nicht das es dann ein Audi ist.


    Mir der Aussage bist du komplett auf dem Holzweg und an der HD pumpe liegt das bestimmt nicht das die Säule flöten geht.




    Gesendet von meinem C6603 mit Tapatalk 2

  • In der Hochdruckpumpe ist auslassseitig ein Ventil verbaut damit kein Kraftstoff beim Lastwechsel zurück in die Pumpe gelangt. Dadurch läuft sie nicht leer.


    Wenn die Luft ziehen dann über unverschlossene Rücklaufleitungen, die enden zusammen mit dem Pumpenrücklauf wieder im Kraftstofffilter.


    Habe auch schon genug Injektoren getauscht, beim Mondeo, Transit und noch ein paar anderen.


    An meinem hab ich vor kurzen den Tank, Hochdruckpumpe, Leitungen, Rail und Injektoren getauscht. Der lief nach dem entlüften im Niederdruckkreis nach ein paar Sekunden an.

  • Wenn die Luft ziehen dann über unverschlossene Rücklaufleitungen, die enden zusammen mit dem Pumpenrücklauf wieder im Kraftstofffilter.


    Wir hatten schon genug als beim Abziehen der ersten RL Leitung ein "Gluck Gluck Gluck" kam.
    Bei einigen Springt er dann an , bei einigen dann nicht!


    Mfg

  • Das ist kein Argument, warum man den Hochdruckteil entlüften müsste. Ist die Pumpe noch voller Diesel, dann fördert sie problemlos. Die Luft aus Rail und HD-Leitungen geht in den Rücklauf oder durch die Düse.


    Läuft die Pumpe leer, ist das offenbar so wie das "Gluck Gluck Gluck" ein Zeichen für einen Defekt. Meine RL Leitungen waren 12 Tage lang offen (nicht luftdicht in einer Tüte) und er sprang sofort an.
    Hatte keine passenden Stopfen, sonst hätte ich die schon verschlossen. Dafür hatte ich allerdings Kappen auf den Anschlüssen vom Rail.
    Ist aber auch ein recht neuer original Ford-Kraftstoffilter drin - ob es den Unterschied ausmacht, wenn das von Biing neulich beschriebene Ventil im Kraftstoffilter funktioniert?
    Allerdings, die Werkstatt in Biberach im September hatte den Filter draußen und RL ab und er sprang auch sofort an.

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
    Ford Grand Tourneo Connect TDCI BJ 2017
    Hyundai i10 LPG BJ 2017

  • Die Sache ist ganz einfach aufgebaut.


    In der Hochdruckpumpe sitzt vor dem Hochdruckanschluss ein Ventil, dieses verhindert das bei der Nullförderung der Pumpe (z.B. Lastwechsel) Kraftstoff vom Rail zurück in die Pumpe läuft. Genauso verhinder das Ventil dass die Pumpe beim öffnen der Hochdruckleitung zum Rail leer läuft.


    Wenn das Ventil nicht mehr richtig schliesst kann Sprit aus der Pumpe laufen.


    Im Niederdruckkreis zieht er Luft (Temperaturanhängig) wenn man die Rücklaufleitungen anzieht und nicht sofort verschliesst. Dann kann er die Kraftstoffsäule fallen lassen.


    Sind aber keine Gründe um Hochdruckseitig entlüften zu müssen

  • Gibt es spezielle Kappen für das Verschließen der Rücklaufleitungen? Oder einfach einen kleinen Nagel / Metallstift reinstecken?

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
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  • Ich nehme dazu meistens die Gummitopfen die bei den Injektoren unten an der Düse zum Schutz angebracht wurden. Die passen aussen genau über die Anschlussnippel und den O-Ring der Rücklaufclipse

  • Gibt es spezielle Kappen für das Verschließen der Rücklaufleitungen? Oder einfach einen kleinen Nagel / Metallstift reinstecken?

    Am Ende der Rücklaufleitungen sind "Kunststoffstecker" mit denen die Rücklaufleitung am Injektor befestigt wird. Das Leitungsende ist also "männlich" mit einem O-Ring. Es muss also nichts "reingesteckt" sondern etwas drübergeschoben werden. Bestimmt gibt es dazu auch spezielle Verschlussstopfen. Die Verschlussstopfen von neuen Injektoren, wie Biing sie verwendet gehen bestimmt auch. Ich habe mir als meine Injektoren Probleme gemacht haben ein Rücklaufmengenmessgerät selbst gebaut und zum Verschließen der Rücklaufleitungen kurze und passende Schlauchstücke verwendet, die ich mit einer Schraube verschlossen habe. Ich schau mal ob ich davon noch ein Bild finde...


    Beste Grüße,
    Blackskull

  • Liebe Mondeo-Freunde,


    ein kurzer Zwischenbericht, zu mehr komme ich gerade leider nicht aus Zeitgründen. Ich werde versuchen heute Abend noch ein paar Bilder nachzuliefern. Zunächst aber als allererstes, vielen lieben Dank für die tollen und hilfreichen Beiträge und Anleitungen, die ihr mir hier im Thread und auch per PN zukommen lassen habt. Ohne euch hätte ich mir das niemals zugetraut! DANKE!! :hail: :hail: :hail: :hail:


    zur Kurzfassung:


    Injektor wurde gewechselt und Mondi fährt wieder, hat auch spürbar besseren Anzug. Jedoch ist ein Nageln/Tackern (besonders im untertourigen Bereich des 1. und 2. Ganges) zu vernehmen.


    Ich glaub so sauber, wie ich den Bereich um den Injektor gehalten habe, hätte man darauf ne Herz-OP durchführen können :) Nachdem dann der Injektor draussen war (super mit der 21mm Spezialnuss) konnte ich sehen, dass sowohl der Injektor ziemlick verkokt war als auch der "Raum" in den der Injektor reingeschraubt wird. Da waren ziemlich viele Ablagerungen, so dass ich mir schon dachte, wenns da so aussieht hätt ich mir die penible Reinigung vorher sparen können. Jedenfalls hatte ich keine zündende Idee, wie ich den Dreck da raus bekomme, hatte Angst dass davon was in den Brennraum fällt. Darum hab ich den neuen Injektor einfach so reingeschraubt.


    Das mit der Schiebelehre hab ich aufgrund von Platzgründen nicht hinbekommen, habe dann den Injektor mittels Zollstock am Injektor daneben ausgerichtet (der mir aber auch nicht 100% gerade vorkommt). Naja, Code mittels forscan einprogrammiert (leider bekomme ich keine Rückmeldung ob erfolgreich, da vfl) und dann versucht zu starten. Hier kam die erste Ernüchterung, ging leider nicht. Orgel-Orgel. Natürlich Mega-schiss gehabt, die HD-Pumpe zu himmeln. Irgendwann spukte der Mondi einen Fehlercode (P2291 - Steuerdruck Einspritzventil während des Anlassens zu gering) aus, der mir noch mehr Angst machte. Letzter Versuch war Starthilfe zu geben...und er sprang an :phat: :phat: :phat: vermutlich war also einfach zu wenig Saft auf der Batterie.


    Vorher hatte ich den Dieselfilter noch ausgebaut und ausgekippt. Da waren keine Späne drin. Komischerweise war es ganz komisch den wieder zu befüllen ( mit Trichter). Der neue Diesel gluckerte nur ganz langsam in den Filter und kam sofort am anderen Loch wieder raus. Das muss zugehalten werden, damit dieser befüllt werden konnte. Von meinen letzten Filterwechsel weiß ich noch, dass das eigentlich nicht so sein sollte. Jemand ne Idee, was da los ist?


    Die HD-Leitung habe ich mit Bremsenreiniger ausgespült und anschließend mit Hochdruck ausgepustet, hier kam 1 silberner Span zum Vorschein. Ich hoffe einfach, dass der eher vom Gewinde als der HD-Pumpe kommt.



    Habe dann nach ner Probefahrt die Korrekturwerte ausgelesen, diese zeigten leider immer noch komische Werte (Injektor A: -0,448; Injektor B: 1,929; Injektor C: 0,809; Injektor D: -2,330).
    Was ist davon zu halten?


    Kann ich nur mittels Dieselfilter rausfinden, ob die HD-Pumpe noch ordentlich läuft oder gibts ne Möglichkeit über software-Werte oder dergleichen?



    Ist davon auszugehen, dass sich das Tackern und die Werte mit der Zeit noch verbessern?


    Ich lade heute Abend noch ein paar Bilder hoch, muss jetzt erstmal Essen für Söhnchen machen und den dann ins Bett bringen.


    LG
    shlomio

  • Forscan kann doch den Raildruck anzeigen mit Ist und Sollwerte, zumindest geht das bei mir, dann weißt du doch, ob die Drücke an der HD- Pumpe in Ordnung sind.


    Gruß von Actros2554

    Bin eigentlich ein ganz liebes Kerlchen, also, ärgert mich nicht! :cursing:

  • Liebe Freunde,


    hier nun (verspätet) wie versprochen ein paar Bilder und zwei Videos.


    Die Bilder sind leider aufgrund falscher Fokussierung unscharf im relevanten Bereich. Es ist denke ich dennoch erkennbar, dass der Bereich, in den der Injektor eingeschraubt wird, ziemlich verdreckt ist. Ich hab wiegesagt, den Neuen einfach da rein geschraubt, weil ich die Befürchtung hatte dass Reinigungsversuche dazu führen, dass Dreck in die Brennkammer fällt.
    IMG_20150109_170325.jpgIMG_20150109_170331.jpgIMG_20150109_170350.jpgklein.jpg



    Habe heute auch einen Rücklaufmengentest gemacht: Video Rücklaufmengentest


    Das Ergebnis seht ihr hier: IMG_20150124_143941.jpg


    Auf dem Video ist zu sehen, dass Bläschen den Schlauch entlanggleiten. 1.) Ist das normal bzw. bedeutet das etwas?
    2.) Die Ergebnisse sind doch ganz passabel, oder? Muss dazu sagen, dass der Test bestimmt 15 Minuten lief. Im warmen Zustand habe ich folgende Korrekturwerte per forscan: A: -0,394mg |B: 1,822mg (der gewechselte Injektor) |C: 0,762mg |D:-2,240mg).


    Habe heute dann auch nochmal per Ausrichtlehre den Injektor gerade ausgerichtet. Trotz Verschluss der Rücklaufleitungen während des Rücklaufmengentests wollte der Motor, nachdem ich alles zurückgebaut habe nicht starten. Ich hab natürlich nach dem was hier im Forum zu lesen ist schiss die HD-Pumpe zu himmeln. Insbesondere, da bei mir das beschriebene Gluck-Gluck kommt, wenn ich die Rücklaufleitungen vom Injektor abmache. Darum hab ich die Leitung von Dieselfilter zur HD-Pumpe manuell mit ner Spritze befüllt und auch den Dieselfilter nochmal richtig knallvoll gemacht. Glücklicherweise startete der Motor dann, ging jedoch gleich wieder aus. Nun gut - gleiches Spiel von vor - sobald der Motor lief hab ich gut Gas gegeben und er blieb zum Glück dann an. 3.)Wie entlüftet ihr euer System? Ich hab was von Handballon gehört - wie genau funktioniert das?


    Den Kraftstoffdruck habe ich auch augelesen, bleibt im Leerlauf immer bei 23.000kPa, sobald ich losfahren möchte geht der Motor komischerweise aus, solange ich den Raildruck auslese...? 4.) Habt ihr ne Erklärung?


    Naja, das Tackern bzw. Nageln, maßgeblich im 1. und 2. Gang bei ca. 1.500 Umdrehungen beim Beschleunigen ist seit heute weniger aber immer noch da. 5.) Darf ich mich damit anfreunden (von mir aus :phat: ) oder deutet das auf kommende Probleme hin?


    Danke für eure Geduld :hail: :hail: :hail:


  • Dein Raildruck ist etwas niedrig, würde ich mal behaupten, können aber noch ein paar Spezies was zu sagen. Ich habe gerade mein Diagram mal nachgesehen, im kalten Zustand direkt nach dem Starten bei 892 U/min über OBDII ausgelesen= 26580, soll=26700 , bei warmen Motor, 1 Std. Fahrtzeit, bei 800 U/min= OBDII 27590, Soll = 27600. Also sind deine 23000 ein bisschen zu wenig m.M.n.


    Gruß von Actros2554

    Bin eigentlich ein ganz liebes Kerlchen, also, ärgert mich nicht! :cursing:

  • Wiegesagt, ich konnte den Raildruck nur im Stand auslesen. Die 23.000 waren im warmen Zustand und entsprachen immer dem Soll-Wert (+/- 300kPa).


    OK, wie bereits gesagt, das sind meine Daten von meinen [lexicon]TDCI[/lexicon] 130 PS, ausgelesen mit ForScan. Dann mußt du noch auf eine Antwort von den Spezies warten, ich habe leider keine anderen Vergleichswerte für dich.


    Gruß von Actros2554

    Bin eigentlich ein ganz liebes Kerlchen, also, ärgert mich nicht! :cursing:

  • Je nach dem wie hoch die Ablagerungen im Injektorschaft waren kann es sein dass die Düse des Injektors ein wenig zu hoch über der Brennraummulde des Kolbens steht und die Verbrennung deswegen nicht einwandfrei abläuft.


    Da sollte man IMMER reinigen bevor man einen Injektor einbaut.


    Würde den Injektor nochmal ausbauen und den Schacht reinigen. Wenn der Brennraumdichtring deswegen undicht ist können Verbrennungsrückstände ins Motoröl kommen und das Ölsieb verstopfen. Hab ich vor nem halben Jahr ca. bei nem Peugeot Boxer gehabt, hat die gleiche Maschine allerdings mit Denso Injektoren.

  • Es gibt Stopfen zum Verschliessen, aber selbst da fällt immer was in den Brennraum.


    Das ist aber nicht schlimm, diese Art Ablagerungen hast du so oder so schon unten am Injektorschaft und teilweise auch am Schaft der Glühkerze. Da passiert dem Motor nichts wenn es nur ein paar "Krümel" sind. Es sollte nur nicht so viel sein dass der Kolben nicht mehr freigängig ist und sich nicht mehr frei zum [lexicon]OT[/lexicon] bewegen kann ... dann gibts krumme Pleuel

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