Bremsen rubbeln stark

  • Hallo,


    meine Bremsen vorne rubbeln auch. Haben im Juni 2013 einen 2,2 [lexicon]TDCI[/lexicon] mit leichtem Bremsrubbeln gekauft, was sich 10 000 km später zu einem sehr unangenehmen Schütteln auswuchs, wenn die Bremse heiß war. Habe vorne neue Klötze eingebaut, damit wars etwas reduziert, aber nur wenig, habe dann auch neue Scheiben reingezimmert, dann wars so gut wie weg (original Ford Scheiben + Bosch Beläge). Erst wenn die Bremse sehr heiß gefahren wurde, war dann noch eine "akustische" Unwucht zu hören. Jetzt 3000 km später rubbelt es wieder merklich, wenn auch nicht katastrophal, wenn die Bremse heiß wird. Ich befürchte jedoch, daß sich das Problem wieder verschlimmert.
    Da bin ich nun ein wenig deprimiert. War es ein Fehler, die neuen Bremsklötze auf den alten Scheiben auszuprobieren? Es wurde nur testweise 2-3 mal kräftig mit gebremst. Ist die Scheibe jetzt wieder verzogen, würde ggf auch neue Klötze reichen?
    Könnten es die Radlager sein?
    Halteklammern, die die Bremsscheibe auf der Nabe halten, sind keine drauf. Montiert sind original Alufelgen.


    Was ich beim Bremswechsel festgestellt hatte: eine der Antriebswellen ist deutlich krumm und eiert etwas, wenn man die Nabe dreht. Die zweite hat das ein klein wenig, aber nur minimal. Jedoch ist beim Fahren keinerlei Unwucht vorhanden, auch nicht bei 220.


    Falls einer was weiß, was ich testen könnte, immer her damit. Ich plane, nochmal neue Beläge zu kaufen und die zu montieren.

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
    Ford Grand Tourneo Connect TDCI BJ 2017
    Hyundai i10 LPG BJ 2017

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  • Ich plane, nochmal neue Beläge zu kaufen und die zu montieren.


    Du hast doch selber schon festgestellt, daß neue Beläge so gut wie nichts bringen, warum willst Du dann den gleichen Schmarrn wieder machen?


    Erst wenn die Bremse sehr heiß gefahren wurde,


    Was verstehst Du unter sehr heiß? Falls Du wirklich die Bremse ständig am Limit beanspruchst solltest Du Dir evtl. Gedanken über Sportbremsscheiben oder gleich ne andere Bremsanlage machen.

  • Sehr heiß bedeutet: etwas (100-150 Meter ) die Bremse treten auf der Landstraße und dabei die Geschwindigkeit halten. Ich kann ja nicht jedesmal bis zur AB fahren und auffer Bahn testen. So beim Rumschunkeln mit 100 auf der Landstraße ist das Problem marginal. Interessant und häßlich wirds erst, wenn man auf der AB aus 200 runterbremst.
    Das war aber rein zum testen, sonst fahre ich mit meinem eigenen 2,2er so, daß möglichst wenig gebremst werden muß. Das Fz um das es geht, ist aber unser Hundewagen, der fährt viel und weit auffer AB und da ist es lästig

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  • Mein Mondeo sollte auch ein ähnliches Problem gehabt haben, und der Vorbesitzer hatte angst damit zu fahren
    deshalb stand er nen halbes Jahr rum
    Der Besitzer hat damals beide Radnaben gewechselt
    danach war es weg
    Die Radnabe haben wir immer auf Seitenschläge gemessen wie weis ich nicht mehr aber hier wes das sicher einer
    er hat in dem Zuge auch gleich die Bremsen+ Beläge gewechselt(Billigst bremsen)
    die haben sich schnell wieder verzogen so dass es derzeit beim bremsen wackelt wie sau
    aber das hört man bei den ersten Kilometer wenn das fersten offen ist(rattern von hinten)
    wenn du solch ein rattern auch hörst dann haste wohl auch die bremsen verbogen

  • Spacy


    bremsbeläge bei dem problem ist rausgeworfenes geld, hast du doch selber festgestellt.
    weil:
    die bremsbeläge drücken nur auf die sich drehende bremsscheibe.
    ergo, liegt da problem in der bremsscheibe, bzw in deren lagerung.


    hast du die auflageflächen vor der montage der neuen scheiben rostfrei gemacht?
    wenn nicht kann schon hier dein problem liegen, eine nicht plan aufliegende bremsscheibe eiert und so ..............................


    radlager und co sind in ordnung gehe ich mal von aus.

  • Danke für die Hinweise.
    Es scheint aber so, als hätte ich das Problem beseitigt.
    Zur Info: Das war mein allererster Bremsenwechsel gewesen. Hatte beim zerlegen des alten Mondis gesehen, daß es an der VA supersimpel ist. An die Hinterachse werde ich nicht rangehen, keine Sorge :)
    Ich habe nochmal in die Anleitung zum Bremsenwechsel VA geschaut und festgestellt, daß ich vergessen hatte, die Führungen der Bremsbeläge zu schmieren. Also Bremsbeläge wieder raus. Saßen echt superfest drin.
    den Sitz der Beläge mit nem Schraubenzieher ausgekratzt. Da saß ganz schön Schmodder drin. Die Enden des Bremsbelagträgers geringfügig mit einer Feile blank gemacht. Kupferpaste (1100 Grad, hab nix anderes :rolleyes: ) in geringer Menge drauf und auch in die Führung.
    Eingebaut, jetzt gingen sie relativ gut einzusetzen.
    Räder druff, angefahren, kurz erschrocken, weil man erst mal ins Leere tritt mit der Bremse :doofy: auf die Landstraße (Bremse war schon merklich besser) und ein paar Vollbremsungen aus 150 hingelegt.


    Problem scheint erledigt, bremst einwandfrei. Mal sehen, ob es so bleibt.

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  • Zitat

    kurz erschrocken, weil man erst mal ins Leere tritt mit der Bremse :doofy:


    deswegen sagen wir immer, bleibt von der bremse weg wenn ihr das nicht kennt. :zacepi:
    das kann auch mal ganz arg in die hose gehen.


    auch das bearbeiten der klötze mit einer feile ist ein no go. :nono:
    zuviel abgetragen und die dinger können sich verkanten, dann ist auch nichts mehr mit bremsen.
    also bei solchen arbeiten zumindestens immer jemand dabei haben der sich damit auskennt und sich die arbeit ansieht.
    ist nicht nur die eigene sicherheit, sondern auch die gesundheit der anderen. :this:

  • :D
    Da steht nicht: Bremsbeläge mit der Feile bearbeitet, sondern den Metallträger, auf welchem der Bremsbelag aufgeklebt ist und dort wie beschrieben die runden Enden, damit der nicht mehr so saufest in den Führungen klemmt.

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  • An den Belägen braucht man GAR NIX bearbeiten. Höchstens mal die Belag Kanten brechen, damit sie kein quietschen verursachen.
    An dem Bremssattelträger müssen nur die Auflageflächen RICHTIG sauber sein. Und zwar am besten, wenn vorhanden, Flex oder Bohrmaschine mit Drahtbürsten Aufsatz.
    Und dann kann man die Gleitflächen noch ein wenig mit der Feile begradigen. Wenn nötig. Danach immer die Kolben Auflagefläche noch reinigen. Sonst nutzt sich der Klotz schief ab.
    Ganz wichtig ist eine Montage Paste danach. dann rostet es auch nich mehr.
    Ansonsten schlies ich mich Nyuma an :cookie:

  • Neue Bremsscheiben und Beläge sollten richtig eingebremst werden, was aber so gut wie keiner macht, da es in den Anleitungen auch immer nur so in dieser Art heist: "Vollbremsungen während der ersten 200km vermeiden"...
    Die Bremse muss stufenweise immer höher temperiert werden, ich hab mal gegoogelt und was gefunden was zum einen wie dort beschrieben auch funktioniert und vor allem verständlich formuliert für die breite Masse ist. Ich hatte es bei meinem vor 1.5 Jahren in dieser Art durchgeführt und keinerlei Probleme, verbaut habe ich Zimmermann (standard) Scheiben + Beläge und keinerlei Vibrationen, egal bei welcher Geschwindigkeit und egal wie kräftig ich bremse.



    Zwecks Urheberrecht: Gefunden im 7-Forum.com


    Da es immer Ursache für Flattern und Vibrieren ist:


    Nach der Montage einer neuen Bremsscheibe oder von neuen Belägen ist es notwendig die Bremse einzubremsen. Die Beläge und die Scheibe müssen sich zueinander finden und paaren.


    Wird die Scheibe ohne eingebremst zu sein am Anfang stark belastet dann kann es zum Verzug der Scheibe kommen. Diese Scheibe ist dann nicht mehr zu gebrauchen und muss dann abgedreht werden.


    Man erreicht das durch mehrere immer stärker werdenden Bremsungen, dazwischen sollte sich die Bremse abkühlen können. Man sollte während der Prozedur des Einbremsens niemals stehen bleiben. Ebenso sollte es nicht regnen!


    Damit man keinen gefährdet sucht man sich eine abgelegene Landstaße und bremst:


    - drei mal von etwa 80km/h auf 10km/h mit leichtem bis mittlerem Pedaldruck verzögern und dazwischen jeweils die Bremse während der Fahrt abkühlen lassen, also ca. 500m fahren, auf keinen Fall anhalten!
    - acht mal von etwa 100km/h auf 10km/h mit mittlerem bis starkem Pedaldruck verzögern und dazwischen jeweils die Bremse während der Fahrt abkühlen lassen, also ca. 500m fahren, auf keinen Fall anhalten!


    Wenn der Belag bei den letzten Bremsungen "riecht" ist es völlig normal und das sollte er auch. Die Anlage wird langsam auf Temperatur gebracht und der Geruch gehört mit dazu.


    Auf dem Heimweg hat die Anlage genügend Zeit sich abzukühlen.
    Die Bremsscheibe sollte nun über der gesamten Bremsfläche des Belags eine andere, jedoch gleichmäßige Farbe haben.


    Warum nicht stehen bleiben? -> Die warme Bremsscheibe strahlt Engerie ab, liegt nun der Bremsbelag an und die Scheibe dreht sich nicht mehr, wird die Scheibe an dieser Stelle anders gekühlt, es entstehen Spannungen und die Scheibe verzieht sich. Es entsteht zustätzlich ein Abdruck des Bremsbelags auf der Scheibe. Dieser Abdruck sind Reste des Abriebs vom Bremsbelag.


    Was ist mittlerer Pedaldruck? -> Leichter Pedaldruck ist in etwa wenn der durchschnittliche Fahrer auf die Ampel zufährt und bremst. Starker Pedaldruck versacht eine Verzögerung noch unterhalb der Schwelle, an der das ABS aktiv wird. Mittlerer Pedaldruch ist in der Mitte davon.


    Zum "zueinander finden": -> Es wird nicht nur einfach Material abgetragen und abgeschliffen. Die Bremsscheibe ist ja plan und hat keine Erhöhungen. Die Beläge sind ebenfalls plan. Es erscheint also zunächst sinnlos.
    Der Sinn des Einbremsens ist, dass der Belag sich auf der Scheibe "einmassiert". Das kann nur bei der Betriebstemperatur der Beläge erfolgen. Diese Ablagerungen auf der Scheibe ermöglichen erst eine gute Bremswirkung. Wenn die Scheibe noch neu ist und diese erste Schicht der Ablagerung ungleichmäßig erfolgt kommt es zum Rubbeln der Scheiben. Wenn eine Scheibe nur Dickenabweichungen von 2/100mm aufweist ist das Schlagen im Lenkrad unerträglich. Diese Abweichungen in der Dicke der Scheibe kommen also auch vom Abrieb der Beläge.


    Diese Prozedur sollte bei der Betriebstemperatur der Beläge erfolgen. Sportbremsbeläge haben eine höhere Betriebstemperatur und deswegen können da die Geschwindigkeitsbereiche höher liegen. Diese Bremsbeläge haben dann einen "Beipackzettel" oder man findet Informationen auf der Herstellerseite.


    Was nicht funktioniert:
    - einmal von 200km/h auf null bremsen -> Die Bremse ist überhitzt, Scheiben verzogen/ungleichmäßig beschichtet, Beläge sind verbrannt
    - Gas geben und gleichzeitig Bremen -> s.o.

  • Bei mir hat das Bremspedal auch bem bremsen recht gewackelt


    Beim Anfahren habe ich immer von hinten gehört, dass die Bremsscheiben nen Schlag haben


    Ich habe letzten Samstag die Hinteren Beläge + Bremsscheiben gewechselt und die Bremssättel, sowie die Halterungen mit nem Kumpel(Kfz Meister a.D) überholt


    Alles Fachgerecht inklusive entrosten der Naben, Laufflächen...........


    ist jetzt weniger geworden, bei leichten Bremsungen ist es nicht mehr zu merken
    aber z.b bei bremsungen von 60 auf 30 ist es noch zu merken, zwar leichter wie vorher, aber merkbar


    Die Bremsscheiben vorne sind recht frisch, Beläge Dick, Scheiben ohne Krater


    Ich werde auch mal nächste Woche mal den Schlag messen, und die Bremsen, Naben,Bremsättel reinigen, und überholen


    Vom Skorpio 1 kenne ich das das Abs recht strark merkbar ist, und ich habe noch das vfl von mk3 von dem einige meinten
    das er noch das alte bremssystem hat, und ich stärker reintreten muss wie beim nfl


    In meinem Fahrzeug ist [lexicon]ESP[/lexicon] verbaut, und aktiv.
    kann das sein dass es am ABS liegt, welches so stark einregelt dass es spürbar im Bremspedal ist?
    Beim Mondeo 1 war es so dass ich es immer gespürt habe, trotz komplett gepflegten Fahrzeug, ohne Reparaturstau

  • Habe bei mir auch nen ABS Sensor Problerm gehabt seitdem der neu ist kein Problem mehr

  • Lagefortschreibung:
    natürlich fing es wieder an zu rubbeln. Vermutung von meiner Werkstatt war, daß vielleicht kein Schlag der Bremsscheibe vorliegt, da das Problem erst auftritt, wenn die Bremse heiß ist. Eventuell könnten bei Erwärmung die beweglichen Teile der Bremse sich ausdehnen und dann aufgrund eines Defekts haken. Also habe ich mal die Bremssattelträger vorne getauscht, ich hatte noch die alten vom RIP-Mondeo. Ich werde berichten - die ersten paar hundert km sieht es gut aus.

    MK3 [lexicon]TDCI[/lexicon] 2.2 BJ 2006 - 401 993 km
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  • Kann mich nur wiederholen.Mach die Führungsflächen am Träger richtig sauber. Am besten Bohrmaschine mit Flex Teller. Auch wenn da noch Klapperbleche drauf kommen. Oder zieht ihr jeden Tag frische Socken auf die vom Vortag ?
    Und die Bleche, wenn Defekt, neu. Ansonsten nur säubern, da Edelstahl.
    UND MONTAGEPASTE VERWENDEN !!!
    Und gebrauchte Bremsenteile verbauen taugt einfach nix.

  • ganz zum Schluß bzw 5000 km später die Auflösung bei mir:


    Es waren die Bremssattelträger. Igendwie klemmten die offensichtlich, wenn sie warm wurden. Mit den "neuen" (die im alten Mondeo bereits ihre 465 000 gelaufen sind) bremst es sich jetzt dauerhaft superrubbelfrei.

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