Diskussionsthread zum Thema: Welches Öl?

  • Das mit den 100°/120° vergisst du ganz schnell wieder, wenn das Öl schon bei 120° aufgeben würde, hätten hier viele schon lange einen Motorschaden.
    5W40 ist auf jeden Fall schon mal das Richtige, auch wenn Ford was anderes suggeriert. Nun geht es aber schon los, ein mineralisches 5W40 z.B. wird ab 100° dünnflüssiger als ein synthetisches 5W40, das Synthetische ist auch in allen Bereichen (Temperatur, Scherstabilität, Viskositätsindex...) einem Mineralischen überlegen, von dem her kommt es auch darauf an, was man reinkippt. Ich hatte im Capri auch schon mal 155° Öltemperatur auf der Uhr, mit einem mineralischen 15W40 oder 10W40, ist schon rund 30 Jahre her, daher kann ich es nicht mehr genau sagen was drinn war. Müsste aber ein 10W40 gewesen sein, da ich damals meist das Liqui Moly MOS2 gefahren habe. Damals war noch ein 2.3 Saugmotor verbaut, welcher das auch ohne Schäden überlebt hat. Gesund war es aber sicher nicht und das Öl wohl an der absoluten Grenze.
    150km/h im ST220 ist Teillast, allzu heiß wird das Öl da nicht sein, ich glaube der ST hat auch den Wasser/Öl Wäremtauscher drinnen, welcher die Öltemperatur nochmals etwas senkt. Ich schätze mal er wird da nicht viel mehr als 90-100° haben.

  • Ah sry, hab Die Ironie nicht erkannt.
    Ja muss zum 40 er wechseln, dann gibt es den Blitz, wie bei "Zurück in die Zukunft", dann wechsel ich die Zeit, wo weniger Verkehr war XD
    Schon blöd, das Ford 5W30 vorschreibt, man nach Jahren erfährt, das das nicht das richtige war..

  • Es ist ja nicht jedes 5W30 schlecht. Nur das A1 und A5 was Ford angibt is halt Mist.

    Die A1 und A5 sind richtig Mist, aber ein 40er Öl kann bei hohen Temperaturen einfach mehr Druck aufnehmen, z.B. in den Pleuellagern.
    In irgendeinem Ford Forum gab es mal eine Umfrage zu Motorschäden beim V6, auffällig viele mit Lagerschaden hatten ein 5W30 gefahren. Beim Focus RS 5 Zyl. war im Gegensatz zu Volvo anfänglich auch ein 5W30 empfohlen, nach diversen Motorschäden wurde das auf 5W40 korrigiert.... Von dem her pfeife ich auf 0.05 Liter Verbrauchsvorteil und kippe das rein, was auch mal diverse Autobahn- und Volllastorgien ohne erhöhten Verschleiß mitmacht.

  • Als ich mein Mondeo übernommen habe, habe ich als erstes 5w40 eingefüllt nach MB Spezifikationen und jetzt 60.000km später (alle 5-10.000km gewechselt) hört sich der Motor wie am ersten Tag an.


    Vorher hat er alle 5.000km von meiner Tante bei Ford 5w30 bekommen wurde aber überwiegen in der Stadt und Landstraße bewegt.


    Ich habe bei den 60.000km knapp 80% nur Autobahn Fahrten gehabt bei ca. 110-150km/h

    "Er fuhr Ford und kam nie wieder"
    Hamburger Ford Mondeo Mk3 Turnier Bj. 2001 2.0 Duratec 145 PS / Verkauft 02.2020

  • Nein er hörte sich auch mit 5w30 genau so an ich hatte nur ein besseres Gefühl mit 5w40 :D Und meine Tante ist halt immer zum freundlichen Ford Händler gefahren und der hat natürlich dankend alle 5.000km das Öl gewechselt ^^ Aber ich muss sagen selbst bei einem Wechsel nach 10.000km verbrennt der Motor zum Glück kein Öl

    "Er fuhr Ford und kam nie wieder"
    Hamburger Ford Mondeo Mk3 Turnier Bj. 2001 2.0 Duratec 145 PS / Verkauft 02.2020

  • Die SAE 30 sagt nichts über den Scherwert aus, je höher jedoch die KV100 ist desto höher ist in der Regel die HTHS die auf Scherfestigkeit des Motoröls testet. Motoröl besteht aus einem dünnen Grundöl und wird dann durch Polymere zu einem Mehrbereichsöl. Diese haben eben den Nachteil, bei hohen Schergeschwindigkeiten ganz oder teilweise Ihre Funktion zu verlieren, daher wird eben auch der HTHS ermittelt bei 150°C und eben hoher Schergeschwindigkeit. Das Ford Öl hat bspw. einen abgesenkten HTHS von <2.9 und dann gibt es genauso 5w-30 die mindestens einen HTHS von >3.5 haben. SAE 30 ist ja schließlich auch kein fester Wert, sondern ein Bereich von bis und es natürlich ein Unterschied ob es gerade noch so ein 30er ist oder schon fast ein 40er. Hast du ein dickeres Grundöl, dann kann es unter Scherbelastung auch gar nicht so weit abfallen und weniger Verdampfungsverlust hast du obendrein.
    Der Vorteil bei den MB Normen nach 229.1/3/5 ist, dass die einen HTHS von mindestens 3.5 fordern. Nicht zu verwechseln mit der 229.6, die einen abgesenkten HTHS fordert. Auch unterschieden werden muss nach Empfehlungen und echten Freigaben. Jeder Ölproduzent kann drauf schreiben MB 229.3 ohne die Freigabe zu haben. MB Freigabe 229.3 ist geschützt und ansonsten gibt es die https://bevo.mercedes-benz.com…n/kategorie_Motoroel.html sort jedes Öl mit Freigabe namentlich drin.
    Ein 10w-40 nach 229.3 wie bspw. das Shell Helix HX6/7 wird deine Bedürfnisse bestens befriedigen. Es wird eine HTHS von über 4 haben, hat einen extrem tiefen Pourpoint, dank GTL Grundöl (tiefer als alle 5w und die meisten 0w) und durch die hochwertigen Grundöle auch einen niedrigen Noack(MB Norm begrenzt diesen auch)
    Die 229.5 unterscheidet sich von der 229.3 hauptsächlich darin, dass weniger Viskositäten freigegeben sind und strengere fuel economy Vorgaben gelten. Die Verschleißvorgaben sind dieselben und das Öl darf während einem überzogenen Intervall auch etwas mehr oxidieren.
    Ließ einfach selbst, hier eine kleine Tabelle MB Normen Forderungen

  • dir wird es dein Motor auch nicht krumm nehmen, wenn du ein Öl für Fahrzeuge mit werksseitig verbautem DPF nimmst, auch wenn es "nur" ein nachgerüsteter DPF ist ;)
    andersrum wäre das vielleicht eher ein Problemauto clicker word unscrambler jumble solver

    da können die Kollegen vielleicht was zu schreiben, die auch einen nachgerüsteten DPF haben. Ob du einen nachgerüsteten DPF oder Original hast, solltest du aber sehen können, der originale hat 2 Sensoren vor und hinter dem DPF.
    Sollte ich mit meinen Aussagen falsch liegen, bitte berichtigen! Ich bin der Meinung, das mal so hier gelesen zu haben, habe selber keinen

  • Für einen geschlossenen DPF sind die Motoröle Asche reduziert konkret geht es da um Sulfatasche. Wenn man Motoröl verbrennt, bleibt ein Rest über und dies ist die Sulfatasche.
    Um dies zu erreichen ist die Menge gewisser Verschleißschutzadditive reduziert.
    Für die PKW DPF liegt der Grenzwert bei 0.8% Sulfatasche, manche Normen begrenzen auch auf 0.6%
    Beim LKW liegt als Mittelwert die Grenze bei 1% und ansonsten ist ein typischer Wert 1.2-1.5% .
    Spielt aber nur bei einem geschlossenen Partikelfilter eine Rolle und wenn der Motor Öl verbraucht. Warum sollte man das Mehr an Verschleißschutzadditiven nicht mitnehmen, wenn man es doch problemlos kann?

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